Heute fahren wir den südlichen Eingang der Krka Wasserfälle an. Morgens ist noch nicht viel los. Es ist ein schöner Rundweg angelegt. Über hölzerne Stege und Waldwege führt der Weg an Wasserläufen vorbei. Überall plätschert es. Man merkt den vielen Regen von gestern.
Beim Hauptwasserfall wird es dann voller. Menschen baden am Fuße des Wasserfalls (oder machen ein Selfie im Wasser – Wie viele Handys hier wohl schon auf dem Grund der Krka schlummern?).
Nun kommen auch die ersten Reisegruppen dazu. Alles drängt sich auf der Brücke und den Stufen.
Aber dem Naturschauspiel tut dies keinen Abbruch. Die Wasserfälle sind atemberaubend schön. Immer wieder über Stufen und von allen Seiten fällt das Wasser der Krka beeindruckend den Berg hinab (wohin auch sonst, es handelt sich ja schließlich um einen Wasserfall – auch wenn sich einige Besucher über die vielen Treppenstufen beschweren).
Nachmittags fahren wir mit dem Auto zu den nördlichen Wasserfällen des Nationalparks bei Burnum. Die Wolken verdichten sich bereits wieder. Kaum das wir ausgestiegen sind ertönt auch schon der erste Donner. Gut dass es nur ein paar hundert Meter zum Aussichtspunkt sind. Man sieht gut auf den Fluß hinunter. In der Kurve fällt er steil über zwei Felsstufen den Berg hinab. Es ist toll hier den ganzen Fluss in seinem Verlauf zu sehen.
Weiter oben beginnt es zu regnen. Wir haben gerade ein Deja Vu. Immerhin lässt der Regen etwas nach als wir aussteigen. Auf dem Schild steht 400m zum Wasserfall. Das schaffen wir. Der Weg ist felsig und geht steil bergab. Der Boden dampft – kühler Regen auf heißem Stein. Die Luftfeuchtigkeit ist drückend.
Unten angekommen fühlen wir uns wie in einer Nebelwand. Der Wasserfall kommt tosenden über die Felskante und fällt in ein großes Wasserbecken. Es dampft und spritzt. Stellenweise sieht man vor lauter Nebel den Wasserfall fast gar nicht mehr. Ein fast mystisches Erlebnis.