Heute früh fahren wir den 17 Mile Drive in Monterey. Die Straße führt entlang der etwas raueren Südküste. Hier lohnt es sich früh da zu sein und etwas Zeit einzuplanen. In der Morgensonne wirken die Wellen die an den zerklüfteten Felsen aufschlagen rau und die Gist spritzt zum Teil bis zum View Point.
Auch die kleinen unglaublich weißen Sandstrände laden zum drüber schlendern ein. Aber Vorsicht, manch eine Welle kommt weiter rein als gedacht und es gibt nasse Füße.
Weiter nördlich ist der Asilomar Beach ein lohnenswertes Ziel. Nicht nur die große Strandfläche, die zum Baden einlädt, sondern auch die Wege über die Felsen hin zu kleinen versteckten Sandbuchten lohnen sich.
Nachmittags fahren wir gen Norden. Vorbei an San Francisco zur Küste. Wir sind gespannt, die Nordküste soll rauer und natürlicher sein als der Süden.
In den Bergen südlich von San Jose sehen wir riesige Rauchwolken. Auch kommen uns einige Feuerwehrautos auf der Gegenspur entgegen. Vermutlich ein Waldbrand. Gestern abend hatten wir nördlich von Monterey schon Rauch und Feuer in der Dunkelheit gesehen.
Wir fahren auf dem Freeway östlich an San Francisco vorbei. Von dort sehen wir die Golden Gate Bridge. Genau genommen nur die Pfeiler, da der untere Teil der Brücke vom Nebel verdeckt ist, der von Meer herein zieht. Ein Traumfoto Motiv, nur leider können wir auf dem 6 spurigen Freeways nicht anhalten.
An San Francisco vobei folgen wir der Route 101 bis Cloverdale. Danach kommt die Straße des Urlaubs. Die 128 führt an die Küste nach Mendocino. Eine kleine (für amerikanische Verhältnisse) kurvenreiche Straße durch Laubwald eingesäumt bergan. Blauer Himmel über uns.
Oben wächst aufgrund des Klimas der Wein auf der Ebene oder leicht hügeliger Landschaft. Weinberge, wie wir sie kennen, gibt es nicht. Viele Weinreben tragen dicke, dunkle Trauben. Einige sind schon geerntet. Und alles lauter kleine Weingüter. Eins putziger als das andere hergerichtet.
Weiter in Richtung Küste führt die Straße durch einen dichten Wald. Direkt an der Straße ragen dicke Redwood Bäume hoch in den Himmel. Wir halten kurz an und steigen aus. Absolute Stille. Die Sonne strahlt vereinzelt durch die dichten Baumreihen. Fast unheimlich. Wie ein verzauberter Märchenwald.
Und dann lichten sich die Bäume und geben den Blick auf einen großen breiten Fluß frei. Nebel zieht vom Meer rein. Zwei Kurven weiter und wir sind an der Küste. Steil abfallend, rau. Die Wellen peitschen gegen den Fels. Eine wahnsinnig schöne Stimmung.
Kurz darauf kommen wir am Hotel an. The Heritage House. Heute gönnen wir uns etwas Luxus mit Meerblick. Und dann die Überraschung: Wir wurden auf eine Suite mit Meerblick upgegradet. So eine Unterkunft hatten wir noch nie. Vom Bett aus blicken wir auf das Treiben der Wellen. Ein Kamin trennt Schlafbereich von Wohnzimmer. Und die luxeriöse Badewanne (freistehend mit Füsschen) bietet Meerblick. Unglaublich schön. Jetzt sind wir wirklich in den Flitterwochen angekommen. 😉
Und dann nachts noch eine Überraschung: Wir sehen die Milchstraße umrahmt von unzähligen Sternen. Sitzen draußen, hören dem Tosen der Wellen zu und zählen Sternschnuppen.
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