Den bisher sonnigsten und wärmsten Tag verbringen wir in Montreal. Man merkt der Stadt an, das sie in Quebec liegt. Es wird französisch gesprochen. Zumindest als erstes. Sobald die Leute merken, das wir das nicht so gut können, wechseln sie in fließendes Englisch. Die Stadt ist praktisch zweisprachig.
Die Altstadt Vieux-Montral sieht schön rausgeputzt aus und wir schlendern, seit langem mal wieder über Kopfsteinpflaster, durch Gassen mit alten Häusern.
Die Kathedrale Notre-Dame überrascht uns positiv. Sie ist unglaublich reich verziert und schön gestaltet.
Nachmittags gehen wir in den Botanischen Garten, einer der größten der Welt. Der chinesische Bereich mit seinen Tempeln und viel Wasser beeindruckt unglaublich.
Der Bonsai-Garten mit z. T. über 50 Jahre alten Bonsai-Bäumchen ist super sehenswert.
Weiter gehen wir in Richtung japanischen Garten und man erkennt gleich den Unterschied. Der japanische Garten ist schlichter, grüner, weniger Blumen, dafür ausgefallenere Baumformen und -schnitte. Wir erfahren, das diese „ruhige“ Gestaltung besser zur Meditation ist.
Im Wald versteckt entdecken wir eine Insel mit bunten Rhododendren. Wir haben Glück und sind genau zur Blütezeit hier.
Richtung Ausgang kommen wir an einem schön angepflanzten Blumenfeld vorbei.
Der Mont Royal ist eine Art Wahrzeichen der Stadt. Wir laufen von der Avenue du Parc hoch. Dort am Platz herrscht ein buntes Treiben. Leute musizieren, üben auf Slacklines, machen Picknick und vieles mehr.
Wir gehen weiter bergauf zum Chalet, von wo man einen schönen Blick auf die Stadt hat.
Für den Runterweg entscheiden wir uns für die Treppen, die bei der Universität am Fuße des Mont Royals in die Rue Sheerbrooke mündet. Wir bummeln bei untergehender Sonne noch ein wenig die Straße entlang. Es ist noch immer recht warm und viele Menschen nutzen das schöne Wetter und sitzen draußen.
Auch in der Altstadt ist noch einiges los. Einige Plätze sind beleuchtet und das nutzen wir.
Wir übernachten in La Petite Prime, einem der vielen B&Bs der Stadt. Das traditionelle Haus liegt in einer wunderbaren Umgebung am Plateau, nur wenige Minuten zur Metro. Unsere Gastgeberin kümmert sich prima um uns, gibt uns viele Tipps und bewirtet uns zum Frühstück mit Selbstgebackenem.
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