Nach einer kurzen Nacht (Menschen können sehr laut auf ihrem Heimweg vom Weinfest sein) machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Evora.


Zuerst besuchen wir die Kirche „Igreja dos Lóios“. Ihre Wände sind wunderbar mit weiß blauen Fließen verziert.



Danach laufen wir zum Colégio do Espírito Santo (der Universität von Evora). Der Teil der Universität hat ebenfalls mit blau weißen Fließen verzierte Wände. Je nach Raum – abhängig von den Thema das gelehrt wurde – gibt es verschiedene Motive. Die Universität wurde nach und nach erbaut, so sind mehrere Innenhöfe entstanden. Dieses Wochenende feiern die Studierenden ihren Abschluss. Wir entdecken immer wieder welche in ihren schicken schwarzen Anzügen mit Mänteln. (Man munkelt, die Kleidung bei Harry Potter wurde hiervon inspiriert.)






Nach einer Siesta in unserem neuen Zimmer (wir durften dank des netten Personals in ein Zimmer zum Innenhof hin umziehen), machen wir uns wieder auf den Weg zur Kathedrale von Evora. Man kann über wenige Stufen auf das Dach der Kathedrale. Der Aufstieg lohnt sich für einen tollen Rundumblick. Ebenso Teil des Eintritts ist der Kreuzgang. Vor allem der kleine Gärten mit seinem Brunnen und Orangenbäumen ist sehenswert. Die Kirche selbst ist prunkvoll, stellenweise fast zu voll.










Evora selbst ist eine nette Stadt, einfach durch die Gassen schlendern lohnt sich. Die Türen und Fenster der weißen Häuser haben sonnengelbe Rahmen. In den kleinen Gassen rund um den Hauptplatz findet man die üblichen Touristenläden. Vor allem Produkte aus Kork sind viel geboten. Und natürlich viele Cafés und Restaurants. In einem davon gönnen wir uns einen leckeren Espresso und Pastel de Nata – die kleinen Tartlets aus Blätterteig mit einer Vanillecreme gefüllt.


Abends fahren wir nach Monsaraz. In der Nähe gibt es ein Dark Sky Observatory – ein Gebiet mit wenig Lichtverschmutzung, perfekt zum Sterne und Milchstraße gucken und fotografieren.
Auf dem Weg entdecken wir am Straßenrand nochmals Korkeichen. Diesmal halten wir für ein Foto. Und auf der Suche nach guten Foto-Spots für heute Nacht, entdecken wir noch ein Feld mit Kakteen (welche Sorte auch immer…), die gerade orange rot blühen.





Monsaraz ist eine schöne Überraschung. Das kleine Bergdorf ist herausgeputzt und lädt zum abendlichen Bummel durch die Gassen ein. Von der Stadtmauer aus sieht man auf den wunderschönen Sonnenuntergang.







Abends warten wir auf die Milchstraße. Gegen 23 Uhr ist sie dann langsam sichtbar und wir können beobachten, wie sie über die Zeit immer stärker wird. Im Hintergrund hören wir noch Musik – und Menschen, die draußen sitzen und feiern. Eine schöne Stimmung.