Der Wetterbericht in den Wochen vor unserer Norwegen-Reise sah für die Lofoten alles andere als vielversprechend aus: Regen, Wind und maximal 10 bis 12 Grad. Für die Lofoten auch in dieser Jahreszeit sicherlich nichts Ungewöhnliches. Aber als Kontrast zu den hochsommerlichen Temperaturen die seinerzeit in Deutschland geherrscht haben, war es doch zumindest bemerkenswert. Als wir dann in den Flieger gestiegen sind und mit einem kurzen Zwischenstopp in Stockholm nach Kiruna in Schweden geflogen sind, wurde das Wetter ab Stockholm auch erwartungsgemäß immer bewölkter und bei unserer Ankunft in Kiruna empfingen uns Wolken und Nieselregen. Dieser sollte auch noch einen Tag anhalten. Und was dann passierte, war auch für die Einheimischen etwas nicht ganz alltägliches.
Reiseziele
Norwegen / Schweden
Gesamte Dauer
17 Tage
Gesamte Strecke
ca. 3.700 km
Reisezeit
August 2016
Unsere Reiseroute
Auf unserer Rundreise im Norden Norwegens sind wir von Kiruna in Schweden erst einmal nach Norwegen zum Tranøy Fyr gefahren. Als wir dort angekommen sind, waren gerade die letzten Wolken dabei sich zu verziehen. Am Abend hatten wir dann strahlend blauen Himmel. Nach ein paar Tagen Ruhe und Erholung sind wir weiter ein Stück Richtung Süden gefahren. Wir wollten die Gletscherarme des Svartisen sehen und die Küste entlang auf der Landschaftsroute Helgelandskyten genießen. Zum Abschluss unseres Schlenkers in den Süden sind wir in Bodo angekommen. Nach über einer Woche wieder mal eine größere Stadt. Länger als einen Nachmittag sind wir allerdings dort nicht geblieben, denn am frühen Abend legte schon unsere Fähre auf die Lofoten ab. Es wurde eine unvergessliche Überfahrt: Die Sonne schien, es war traumhaftes Wetter und das Meer schimmerte in allen möglichen Blautönen. Bis die Sonne hinter der Bergkette der Lofoten versank und wir in Reine angekommen sind.
Nun begann der zweite Teil unseres Urlaubs: Die Lofoten. Zahlreiche kleine Dörfer, bestehend aus bunten Häusern, die sich zwischen Bergen und Fjorden irgendwo ein Plätzchen gesucht haben.
Gerade an der Spitze der Lofoten, in Reine und in Å, wirkte die Landschaft wie aus einer anderen Welt. Je weiter wir Richtung Festland fuhren, desto lieblicher wurde die Landschaft wieder. Es gab Wiesen, Seen und: Strände. Wunderschöne Strände mit weißem Sand, glasklarem Wasser und strahlendem Sonnenschein. In Svolvaer tauschten wir das Auto dann für einen Tag gegen ein Schiff: Mit der Hurtigrute fuhren wir von Stokmarknes nach Svolvaer und in den Trollfjord. Nachdem wir schon so viele Schiffe der Hurtigrute vom Ufer aus gesehen haben, war es etwas ganz Besonderes, endlich mal auf einem der Schiffe mitzufahren.
Und etwas ganz Besonderes sollte auch der dritte Teil unseres Urlaubs werden: die Vesterålen. Die Vesterålen, eine abgelegene Inselgruppe nördlich des Polarkreises, hatten ihren ganz eigenen Charme. Einsamer, rauher und irgendwie aber auch lieblicher als die Lofoten. Wir fanden ein Stück Deutschland in Nyksund, trafen bei einer abendlichen Spazierfahrt einen norwegischen Landschaftsfotografen und konnten in der letzten Nacht unseres Urlaubs sogar noch Polarlichter erleben.
Tranøy
Reine
Nyksund
Bø Andøya
Was uns am meisten beeindruckt hat
Es gab viele schöne Momente in den Wochen, die wir in Norwegen verbringen konnten. Aber am meisten sind uns die Erinnerungen an die folgenden Erlebnisse im Gedächtnis geblieben.