Nach dem Regen gestern klart es heute auf. Wir fahren nochmal zwei Passstraßen der Tour de France. Am Col du Soulor scheint die Sonne schon hinter den Wolken hervor. Esel weiden entlang der Straße. Erste Radfahrer arbeiten sich den Berg hinauf.
Weiter zum Col d’Aubisque sieht man viele Schafe und Kühe weiden. Wolken ziehen herein und machen eine neblig mystische Stimmung am Pass. Die Passstraße ist eine der schöneren von all denen, die wir bisher gefahren sind. Die enge Straße schlängelt sich am Fels entlang, ein in den Fels geschlagener Tunnel am Weg. Nur Aussicht gibt es keine. Auf der Passhöhe verändert sich die Landschaft. Es wird rauer, karger und doch flacher und grüner.
Nachmittags sind wir in Albi angekommen. Die Kathedrale ist absolut sehenswert. Von außen zwar groß, doch unscheinbar, so prunkvoll gestaltet ist sie von innen. Bunte Farben, Muster, Figuren. Filigrane Stuckarbeiten, Figuren und eine klassische Orgel. Und mitten drin: das Chorgestühl.
Der Garten des Bischofspalasts ist wunderbar symmetrisch angelegt. Der Blick über den Fluss Tarn und das gegenüberliegende Ufer. Im Palast selbst ist heute ein Museum untergebracht.
In den Gassen von Albi sind die Häuser wunderbar heraus geputzt. Mit dem Theater gibt es aber auch moderne Bauten. Dazwischen immer wieder kleine Parks und Plätze, die zum Verweilen einladen.