Kenroku-en Garten. Einer der berühmtesten Gärten Japans. Und man versteht auch warum. Der Garten ist riesig und verwinkelt. Es macht Spaß, sich einfach treiben zu lassen. In jeder Ecke gibt es Neues zu entdecken. Hier will ich unbedingt Mal im Frühjahr zurück kommen.
Die Bäume werden gerade geschnitten. Teilweise sieht man die Gärtner gar nicht, so versteckt sitzen sie in den Baumkronen. Man hört nur das leise Schnippen von Scheren. Bei dem ein oder anderen muss man an Miraculix denken. Andere knien auf dem weichen Moosboden und kehren das Laub zusammen. Fein säuberlich, teilweise Blatt für Blatt. An machen Bäumen sieht man bereits die Seile, die im Winter aufgespannt werden um die Bäume vor Schnee zu schützen.
Die Böden um die Bäume sind mit grünem feinem Moos bedeckt. Gras gibt es hier nicht. Immer wieder steinerne Laternen. Kleine Brücken über die vielen Wasserläufe.
Anfangs ist es noch bedeckt. Heute Nacht hat es geregnet. Später kommt die Sonne durch und der Himmel klart auf.
Nachmittags besuchen wir das 21st Century Museum. Ein Museum für moderne Kunst, dass alleine schon durch seine Architektur spannend ist. Schon im Garten gibt es erste Installationen. Im Innenhof dann der berühmte „Swimmingpool“. Er ist allerdings gerade geschlossen, so dass man nicht darunter gehen kann.
Zum Sonnenuntergang bummeln wir noch durch das alte Samurai Viertel Nagamatchi.
Abends schauen wir noch in Richtung Bahnhof. Das Gebäude hat einen architektonisch spannenden Eingangsbereich – ein modernes Tori.
Kanazawa hat uns gut gefallen. Eine „junge“, moderne Stadt. Allein schon die schicken Piktogramme, die an vielen Stellen zu sehen sind zeigen, dass Design in dieser Stadt eine große Rolle spielt. Viele kleine Bäche und Kanäle fließen durch Kanazawa. Immer wieder Brücken darüber, die zu den Hauseingängen führen. Viele Menschen sind auf Fahrrädern unterwegs. (Man muss schon Mal an die Niederlande denken…)