Wenn man sich mal näher mit Krakau und seiner Geschichte befasst, ist es faszinierend, was in dieser (in vielen Augen) schönsten polnischen Stadt so alles statt gefunden hat. Um uns mit seiner Geschichte zu befassen war allerdings unsere Vorbereitungszeit auf unser Wochenende in Krakau viel zu kurz. Also sind wir recht spontan und ungewohnt unvorbereitet in unserem Hotel in der Nähe des Rynek angekommen und haben uns einfach mal treiben lassen. Wir wollten ein Hotel mitten im Zentrum haben um die zwei Tage möglichst gut nutzen zu können. Das Hotel war zudem noch sehr kultig und aufgrund der Bettenlänge haben wir noch ein Upgrade in eine höhere Zimmerkategorie bekommen. So durften wir die beiden Tage in einer Junior-Suite residieren.
Nachdem wir nur zwei Tage für Krakau Zeit hatten sind wir gleich nach unserer Ankunft losgelaufen um die Stadt zu erkunden.
Unser erstes Ziel war der Rynek, der größte und zentralste Platz hier in Krakau. Und dementsprechend trubelig ging’s dort zu. Es war noch Markt. In weißen Fiaker fuhren Touristen durch die Gegend. Und unzählige Tauben segelten im Tiefflug über den Platz.
Der Platz ist gesäumt von zahlreichen Stadt-Palais. An einer Ecke steht die Marienkirche. In einem der beiden Türme gibt’s oben eine Turmstube. Von dort bläst jede Stunde ein Trompeter eine kurze Melodie. In der Mitte des Platzes stehen die Tuchhallen. Darin gibt’s leckere Restaurants und kleine Stände, in denen es allen möglichen Krimskrams zu kaufen gibt.
Nachdem wir einige Zeit auf dem Rynek verbracht haben, verlassen wir den Platz und schlendern durch die Gassen der Altstadt. Wir gehen in Richtung Kazimierz, dem jüdischen Viertel und dann runter zur Weichsel. Da die Synagogen am Samstag geschlossen haben laufen wir einfach so durch die Gegend und in einem Bogen vorbei an der Wavel. Die Burganlage lassen wir heute links liegen, sie steht morgen auf unserem Programm.
Als es so langsam dunkel wird, gehen wir zurück zum Rynek. Der Platz ist immer noch voller Menschen, auch die Marktstände sind noch geöffnet. Allerdings sind nun weniger Touristen unterwegs. Eher Krakauer auf dem Start in den Samstag abend.
Wir bleiben noch eine Weile auf dem Platz und genießen die Atmosphäre, bevor wir wieder zurück zum Hotel gehen. Die Gassen sind immer noch voll von Menschen. Aus den Bars und Clubs dringt laute Musik und Gelächter. Wir freuen uns schon auf den morgigen Tag.
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