Bei knapp 20 Grad starten wir in Villach und nehmen Fahrt gen Süden auf. Mit zunehmender Strecke wird es auch immer wärmer. Nach gut sechs Stunden Fahrt und knapp 10 Grad mehr erreichen wir Split.
Split ist die zweitgrößte Stadt in Kroatien. In der Altstadt merkt man davon nichts. Die Gassen sind eng und verwinkelt. Innerhalb der Mauern des ehemaligen Diokletianpalasts sind heute Häuser und Plätze mit einladenden Restaurants. Auf den Turm der Kathedrale kann man(n) hochgehen und die Aussicht genießen. (In Anbetracht der wackligen, leicht verrosteten Stufen bleibt Frau eher unten.)
Die Uferpromenade ist mit weißen Steinplatten ausgelegt. Bänke unter Palmen laden zum Verweilen ein. Das Wasser ist tief blau. Ein leichter Wind bringt angenehme Frische.
Entlang der Uferpromenade kommt man in den Stadtteil Marjan. Über Stufen steigen wir hinauf zum Aussichtspunkt. Der Ausblick auf Split, seinen Hafen und die umliegenden Inseln ist relativ einzigartig. Über den Bergen hinter Split bilden sich kleine Wölkchen, vom Meer her weht immer noch eine leichte Brise. Wir stellen fest, dass wir schon sehr, sehr lange nicht mehr im Süden im Urlaub waren. Irgendwie ist es wieder mal schön. Und irgendwie kommen wir beim Spaziergang durch Split auf potentielle Urlaubsziele für das nächste Jahr. Dabei haben wir dann gerätselt, ob sie über dem Polarkreis liegen oder doch nur knapp darunter.
Abends füllt sich die Stadt. Überall Menschen auf den Plätzen, am Ufer und auf den Schiffen im Hafen. Eine Seniorengruppe sitzt an der Promenade und singt kroatische Volkslieder, neben an auf dem Platz eine Promotionveranstaltung mit Pop-Musik.
Zurück im Hotel kümmern wir uns noch um die Reiseplanung für die nächsten Tage. Mal schauen, wo es uns noch so hin treiben wird.