Mit einem leckeren Frühstück im Café Neustadt starten wir in den Tag. Die Sonne spitzt immer wieder mal hinter den Wolken hervor. Das macht Hoffnung. Als erstes fahren wir nach Meißen.
In der Schauwerkstatt der Porzellan Manufaktur lernen wir, wie das „weiße Gold“ hergestellt wird. Im anschließenden Museum wird die Geschichte des Meißner Porzellans anhand von ausgefallenen Stücken erzählt. Absolut beeindruckend, was man aus Porzellan alles machen kann. Unsereins denkt ja zunächst mal an Teller, Tassen – Alltagsgegenstände eben. Aber in der Zeit, als Porzellan noch nicht alltäglich, sondern etwas sehr einmaliges, besonderes war, waren die Porzellanstücke Statussymbole der ganz besonderen Art. Da wurden Figuren geformt, Uhren, Schmuck und ganze Service erschaffen, die nur zum „Vorzeigen“ gemacht waren.
Anschließend bummeln wir noch durch die Gassen der netten Altstadt. Gehen in einem Bogen bergan zum Dom und zur Albrechtsburg hinauf. Eigentlich wollten wir nur die Aussicht genießen, aber dann haben wir ein Bild von der Kapelle in der Burg gesehen und haben uns für einen Besuch entschieden. Das war goldrichtig. Die Säle und Räume sind mit prunkvoll bemalten Decken ausgestattet. Die Technik des Zellengewölbes wurde wohl eigens für die Albrechtsburg erfunden und dann von dort „exportiert“. Eine sehr ausführliche Austellung erzählt von der Geschichte der Burg und den Jahren, in denen hier die Porzellan Manufaktur untergebracht war. Ein absolut lohnenswerter Besuch.
Am späten Nachmittag fahren wir noch am „Blauen Wunder“ vorbei. Das blaue Wunder ist eine Brücke, die ohne Pfeiler im Wasser die Elbe überspannt. Zu den Zeiten, als die Brücke gebaut wurde – ein „Wunder“.
In Loschwitz, der Ort der über die Brücke mit dem anderen Elbufer verbunden ist, gibt es noch eine weitere technische Besonderheit: Eine Schwebebahn, die den Berg im Ort hinauf fährt. Das spannende daran, die Gondel hängt nicht an einem Seil, sondern an einer Eisenschiene. Sehr faszinierende Konstruktion.
Zur Stärkung vor den Nachtfotos gönnen wir uns thailändisch (CODO, Alaunstraße – absolut zu empfehlen). Das vermissen wir an München mit am meisten. Also nutzen wir die Chance, wenn wir in einer großen Stadt sind. Nach Pho Suppe und Entencurry stürzen wir uns ins Nacht(foto)leben.
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