Nach dem Aufstehen genießen wir die Morgensonne an unserer Unterkunft. Die für hier typische Rorbue-Anlage liegt auf der Insel Sakrisoy und strahlt in leuchtendem gelb. Das Wasser ist kristallklar und jedes noch so kleine Detail der Umgebung spiegelt sich darin. Die Möwen fliegen fast lautlos mit kräftigen Schwüngen über den Fjord.
Unser Weg führt heute nach Nusfjord, ein kleines ehemaliges Fischerdörfchen, welches nun zum UNESCO Welterbe gehört. Die Bilder sahen viel versprechend aus und wir freuen uns auf einen Bummel durch den Küstenort.
Am Parkplatz angekommen trübt sich unsere Freude etwas: Zig Reisebusse stehen da. Ein Costa Kreuzfahrtschiff muss in der Nähe angelegt haben und der Ort ist total überlaufen.
Wir „flüchten“ uns erstmal zum nächsten Strand – Haukland. Ein weißer Sandstrand, der sich an die Berge anschmiegt. Kinder spielen am und im Wasser, Eltern sitzen in Gruppen am Ufer und grillen Würstchen. Einige haben sich Stühle mitgebracht und lassen sich von der Sonne wärmen.
Durch einen Tunnel durch und wir sind in Uttakleiv, ein weiter Strand der nicht ganz so geschützt in einer Bucht liegt und damit mehr dem Meer und den Wellen ausgesetzt ist. Die Wiese oberhalb Teilen sich Camper in Zelten mit grasenden Schafen. Immer mal wieder ein leises „mäh“, ansonsten hört man nur die Brandung. Gemütlich schlendern wir entlang der Brandung und strecken die Zehen in dem weichen, feinen Sand.
Als wir gerade am gehen sind, kommt auch hier ein Bus vorbei…
Am Rückweg probieren wir erneut unser Glück in Nusfjord und siehe da, es ist ruhiger. Wir genießen den Ort im Abendlicht. Rote und gelbe Fischerhäuser auf Stelzen am Wasser gebaut. Auch hier wieder gut erhaltene alte Häuser zu einem Museum zusammen gefasst. Im Abendlicht schimmern und spiegeln sich die Holzgebäude mit den Schiffen im Fjord.
2 Comments