Auf dem Weg zum Schloss Kerjean stoppen wir in Bodilis für eine Kirche. Als über uns zwei Militär Jets Flugübungen machen, kurz darauf eine dritte Maschine startet und die ersten beiden mit ausgeklappten Rädern zur Landung ansetzen, schauen wir uns die Karte genauer an – und entdecken eine große Air Base – direkt neben dem Ort.
Die Orte in der Gegend erinnern uns mit ihren Steinhäuser und großen Hortensien Sträuchern an Cornwall. Immer wieder gibt es unerwartet schöne Kirchen und Plätze in den Orten.
Das Schloss Kerjean ist noch geschlossen (nur nachmittags geöffnet). Es wirkt schon ein wenig wie im „Winterschlaf“. Das trübe Wetter trägt sein übriges bei.
Weiter nördlich kurz vor Roscoff wird Landwirtschaft betrieben. Große Gemüse Felder soweit das Auge reicht: Kohl, Wirsing, Lauch – und Artischocken. Eine schöne Pflanze, mit der „Frucht“ als eine Art Blüte.
Roscoff selbst ist ein netter kleiner Hafenort. Kleine Gassen, Geschäfte mit Geschenkartikel, Restaurants laden zum Bummeln und Verweilen ein. Man hört viele deutsche stimmen. Vorgestern haben wir von einer Frau in einem Café gehört, das viele Deutsche hier in der Region leben.
Der Hafen ist überraschend groß. Von hier fahren einige Fähren ab. Es ist aktuell Ebbe und wir schauen den Möwen zu, wie sie im Hafenbecken ein Festmahl einnehmen – Meerestiere, die bei der Ebbe zurück geblieben sind, werden zur leichten Beute.
Abends sind wir in Saint Brieuc. Die Stadt liegt gut für unsere Vorhaben der nächsten Tage. Ansonsten ist die Altstadt ganz nett und der Bahnhof schön (wenn man nicht gerade den einzigsten Regenschauer am Abend mitnimmt).