The Basin an der Franconia Notch ist ein in Stein gespültes Wasserbecken, in das ein kleiner Wasserfall fällt. Rundherum im Wald immer wieder kleine Wasserfälle und Wasserläufe über Gestein.
Für uns geht’s heute nordwestlich weiter in Richtung Küste. Dich zunächst fahren wir an Berlin und Milan vorbei. Man entdeckt hier viele europäisch geprägte Ortsnamen.
Berlin und Milan sind kleine Städtchen mit Holzhäusern, kleine Holzkirchen und viel Holzfabriken. Vor vielen Türen stehen schon die Skibobs für den Winter bereit. Etwas außerhalb zwischen den beiden Orten entdecken wir Ski Schanzen (the Nansen Ski Jump) – benannt nach dem Entdecker Fridjof Nansen. Ein Schild informiert uns darüber, dass die Schanzen 1936 gebaut wurden und damals wohl die größte Ski Schanze der Welt war.
Die Straße (Berlin Road) führt entlang an einem breiten Fluss, der viele Auen und kleine Seen hat. Die Gegend hat mehr Nadelbäume. Immer wieder entdeckt man kleine Inseln im Wasser, die Natur ist anders als die letzten Tage. Mit dem Spiel von Sonne und Wolken ein guter Tag zum Fotografieren.
Weiter südlich kommen wir am Umbagog Lake vorbei. Es regnet leicht. Entsprechend einsam ist es heute.
Die darauf folgende Grafton Notch hingegen ist gut besucht. Die Wasserfälle Screw Auger Falls liegen direkt am Weg. Hier sieht man auch wieder mehr Laubbäume als noch ein paar Meilen nördlicher. Es ist noch immer ein Wechsel aus Sonne und Regen, immer wieder Windböen, die etwas Laub von den Bäumen rieseln lässt.
Etwas abseits, aber lohnenswert, die Sunday Rover Bridge – die älteste covered bridge. Sie kann nicht mehr befahren werden, wird aber für Veranstaltungen genutzt.
Bethel ist ein kleiner Ort mit weißen Holzgebäuden. Häuser und Kirchen, eine kleine „Main Street“. Und leicht oberhalb am Berg dann die beeindruckende Anlage der Gould Academy. Die Backsteingebäude sind modern und gut gepflegt. Die Anlage lässt auf ein Internet deuten. Eine kurze Google Suche bestätigt diese Vermutung.
Abends fahren wir in Richtung Küste. Vorbei an schönen Landschaften mit großen Farmen, kleinen Orten und schönen Häusern. Gerne würde man hier öfters zum Fotografieren anhalten…
Unterwegs haben wir heute eine lustige Sammlung von Schildern zum Thema was die Straße kreuzen könnte gesammelt: Elche, Rotwild, Schneemobile, Kutschen und Golfcaddy.
Abends kommen wir in Rockland an. Es ist bereits dunkel geworden. Eigentlich wollten wir früh ins Bett und morgen früh aufstehen… Und dann kam die Meldung, dass es heute Nacht Polarlichter geben soll. Also nochmal anziehen und „kurz“ raus – dachten wir. Zwei Stunden später kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir stehen auf einem Parkplatz (kennen uns hier ja nicht aus) und schauen zum Himmel und sehen Polarlichter in grün, rot und leichtem violett. So stark haben wir die Polarlichter noch nie gesehen. Ein unvergessliches Erlebnis.