Heute steht der Burgpalast, die Matthiaskirche und die St. Stephan Basilika auf dem Programm. Wir spazieren in einem großen Bogen vom Hotel zum Fuß des Berges. Der eigentlich eher ein Hügel ist. Da die Kettenbrücke für Fußgänger zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist, nehmen wir die nächste Brücke flussabwärts. Unten am Palasthügel angekommen, gehen wir durch Gärten, die im Sommer sicherlich in voller Blüte ziemlich schön sind, schnurstracks zu einer Rolltreppe, die uns ganz komfortabel nach oben zum Burgpalast bringt. Am oberen Ende der Treppe kommt es schon zu einem kleinen Stau. Es sollte ein Vorgeschmack sein, auf das, was noch kommt.
Ostersonntag ist nun sicherlich kein Geheimtipp für den Besuch der Burg, der Matthiaskirche und der Fischerbastei. Dementsprechend schnell sind wir mit den eigentlich recht beeindruckenden Sehenswürdigkeiten durch. Das Panorama auf Budapest ist das schönste, was es an diesem Tag hier oben zu erleben gibt. Und so fassen wir den Beschluss hier nochmals zurück zu kommen, wenn die Voraussetzungen etwas günstiger sein mögen.
Unten an der Donau angekommen nehmen wir für den weiteren Rückweg die U-Bahn. So kommen wir schnell wieder auf die andere Donauseite und fahren das letzte Stück mit einer der ältesten U-Bahn-Linien Europas (genau genommen der zweit-ältesten).
Dritter Versuch: Nachdem wir heute Vormittag schon mal in die St. Stephans Basilika wollten, dann erfahren hatten, dass ein Besuch ab 13 Uhr keinen Eintritt kostet, dies aber wiederum am frühen Nachmittag viele andere Menschen ebenso nutzen wollten und zu dem Zeitpunkt die Warteschlange entsprechend lange war, versuchen wir nun am späten Nachmittag nochmals unser Glück. Und siehe da, nach kurzer Wartezeit hat es geklappt. Im Dom wird gerade eine Messe auf englisch gefeiert, aber am Rande darf man auch während der Messe die Basilika besichtigen. Echt beeindruckend mit der Kuppel und den Verzierungen. Auf die Kuppel kann man hoch und soll von dort aus auch einen super Ausblick über diesen Teil von Budapest haben. Als wir die Basilika wieder verlassen ist die Zeit allerdings schon so weit fortgeschritten, dass wir die Aussicht vorerst auf das nächste Mal verschieben, wenn wir wieder einmal in Budapest sein sollten.
Zur blauen Stunde wollen wir am Ufer der Donau sein, gegenüber vom Parlament. Bis dahin ist noch ein wenig Zeit und wir schlendern deswegen noch durch die eine oder andere Gasse, in der wir noch nicht gewesen sind. Vorbei an der Synagoge, den Ruin Pubs (wo nun etwas mehr Betrieb herrscht als noch gestern Vormittag) zur U-Bahn-Haltestelle Astoria. Von dort geht es direkt an’s andere Ufer. Die blaue Stunde ist nicht mehr fern, wir laufen zum Zeitvertreib noch ein wenig am Ufer entlang und gesellen uns dann zu den anderen Fotografen, die sich schon bereit gemacht haben und sich die besten Plätze gesichert hatten.
Der Sonnenuntergang und die blaue Stunde haben uns nicht enttäuscht. Und auf dem Rückweg gibt’s dann endlich einen Baumstriezel.