Nach 8 Stunden Fahrt auf der A7 (dieses Mal zum Glück ohne spontane Vollsperrung) und einer gemütlichen Übernachtung in der Nähe von Flensburg, sind wir heute im Norden von Dänemark unterwegs.
Als Erstes schauen wir uns Aalborg an. Die Stadt ist modern, hat viele architektonisch spannende Gebäude, aber eben auch eine kleine gemütliche Altstadt.
Von der Dachterrasse des Kaufhaus Salling hat man einen guten Überblick über die Stadt. (Praktischerweise kann man hier auch gleich günstig Parken…)
Hjelmerstald ist die Gasse, die wohl am meisten fotografiert wird. Die kleinen bunten Häuser schmiegen sich eng aneinander. Dazwischen immer wieder Rosen, die an den Wänden empor ranken. Das Kopfsteinpflaster ist unebenen, mit runden Steinen, über die schon unzählige Menschen gelaufen sind.
Der Kontrast: Das moderne Musikhaus am Ufer, direkt neben der Universität. Dahinter das Nordkraft, eine ehemalige Fabrikhalle, die nun Bistros, Theater und Sportmöglichkeiten vereint.
Aalborg ist eine lebendige Stadt, in den Gassen viele Menschen. Immer wieder schöne Graffiti an den Wänden, dann wieder kleine bunte alte Häuser. Eine schöne Mischung, die zum Bummeln und Verweilen einlädt.
Weiter im Norden kommen wir auf die Landzunge Skagen. Hier treffen Nordsee und Ostsee aufeinander. Bei Grenen laufen wir über den Stand bis zur äußersten Landspitze. Bei der heutigen Windstärke sieht man gut, wie die Wellen aufeinander prallen.
Ebenfalls in Grenen: Der Leuchtturm Skagen Fyr und die Kirchturm Spitze, die aus einer Sanddüne ragt. Aktuell ist die größte Wanderdüne Europas auf Skagen zu finden. Bei Rabjerg Mile gibt es einen Parkplatz von dem man ein Stück auf die Düne laufen kann. Wir laufen ein Stück rein, ohne uns zuviel Sand in die Schuhe zu holen. Leider ist es zu windig, um Bilder aus der Luft zu machen. Das „richtige“ Sanderlebnis steht uns allerdings noch bevor.
Unser letzter Stopp für heute Abend- und auch der Grund, warum wir hier einen Zwischstopp eingelegt haben: Knude Fyr bei Rubjerg. Der Leuchtturm stand vor vielen Jahren Mitten in der Sanddüne. 2019 würde er umgezogen weiter ins Landesinnere (und wie man am Fundament sieht, wurde er nach dem Umzug gut einbetoniert). Der Sturm hat nochmal zugelegt, der Wind pustet ordentlich. Die Sonne spitzelt immer wieder durch die noch dichten Wolken. Überall wirbelt Sand. Nach einiger Zeit des Wartens (im „Sandsturm“) lichten sich die Wolken und die Sonne legt einen wunderschönen Untergang hin. Auf dieses Foto haben wir gewartet. Nun mal schnell ins Warme und so gut es geht von Sand befreien… da werden wir noch einige Tage Spaß dran haben.
Am nächsten Morgen total anderes Wetter. Der Wind ist wie ausgeknipst und die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel. Zur „Versöhnung“ fahren wir am morgen nochmals bei „Knude“ vorbei. Ohne Wind und bei strahlendem Wetter wirkt alles viel lieblicher, entspannter, weniger dramatisch.
Auf dem Weg zur Fähre machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Hirtshals Fyr. Der Leuchtturm liegt eh so gut wie auf dem Weg und so können wir ihn natürlich nicht links liegen lassen. Und dann geht’s auch schon zur Fähre nach Norwegen.