Die ersten knapp 1.500 km im Auto hatten wir schon hinter uns bevor der Urlaub überhaupt erst richtig losging. Abends kurz vor 10 Uhr sind wir in Hirtshals im Norden von Dänemark angekommen. Am nächsten Morgen sollte die Fähre nach Kristiansand in Norwegen ablegen. Dreieinhalb Wochen hatten wir uns Zeit genommen mit dem Auto durch Südnorwegen und das Fjordland zu fahren. Bevor wir in die grandiose Natur Norwegens eingetaucht sind, haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Oslo, der größten Stadt Norwegens, eingelegt. Danach ging es weiter an den Aurlandsfjord und zum Gletscher Briksdalsbreen. Der Geiranger-Fjord und die Trollstigen durften ebenso wenig fehlen wie Ålesund.
Von Ålesund aus ging es mit der Fähre zum nördlichsten Punkt der Reise: zur Fischerinsel Ona, die weit draußen im Atlantik liegt und auf der nur noch knapp 20 Menschen leben.
Es ist immer irgendwie ein komischer Zeitpunkt wenn die Hälfte des Urlaubs schon vorbei ist und man wieder Richtung Heimat fährt. Aber die Erlebnisse auf dem weg von Ålesund zurück nach Kristiansand im Süden Norwegens hätten schon für einen eigenen kleinen Urlaub ausgereicht. Auf eine Übernachtung in einem Leuchtturm folgte die Feier der Mittsommernacht in Bergen. Eine Wanderung im Husedal mit seinen zahlreichen Wasserfällen hat sich ebenso gelohnt wie die Wanderung zum Preikestolen (zu der man allerdings besser schon um fünf Uhr morgens aufgebrochen wäre). War es am Preikestolen noch ziemlich trubelig könnte man auf der Vogelinsel Runde ganz viel Einsamkeit genießen.
Irgendwann war es dann doch so weit, dass die Fähre zurück nach Dänemark wartete und der Urlaub somit definitiv zu Ende ging. Schade eigentlich. Aber wir würden den Urlaub jederzeit wieder so machen.
Comment