Unser letzter Tag in den Nationalparks hat begonnen. Und er startet mit ersten Sonnenstrahlen, die sich zwischen den Wolken durcharbeiten. Noch hat es 6 Grad, doch es soll im Laufe des Tages wärmer werden.
Der Lake Minnewanka liegt kurz hinter Banff und ist entsprechend leicht zu erreichen. Der Parkplatz füllt sich schnell, die Bootstouren scheinen beliebt zu sein. Bootfahren hat hier Tradition, die ersten Bootstouren auf dem See wurden schon 1924 angeboten.
Im Gras am Ufer entdecken wir ein Streifenhörnchen beim „Frühstück“. Voll süß wie es da sitzt und Gras mummelt. Kurz später entdecken wir ein zweites, dass mit ihm zusammen im Gebüsch zu wohnen scheint.
Der Minnewanka See ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Es sind einige Menschen mit großen Rucksäcken für Mehrtagestouren zu sehen.
Am Two Jack Lake wollten wir nur kurz für ein Foto halten, dich dann entdecken wir direkt am Parkplatz Big Horn Sheeps. Die Tiere mit ihren großen Hörnern grasen unbedarft vor sich hin.
Kurze Zeit später am Lake Johnson sehen wir noch kleine grau-gelbe Vögel. Der See selbst ist tiefblau und wird umrahmt von einen schönen Bergpanorama mit weißen Bergspitzen.
Canmore ist ein netter kleiner Ort, praktisch an dem Highway 1 gelegen. Der Stadtkern ist lebhaft mit kleinen Läden. Ein Abstecher lohnt auf jeden Fall. Zudem findet man hier die Gallerien einer Natur- und Tierfotografen aus der Gegend (zur Inspiration). Zum Mittagessen gibt’s heute frische Bagels von Rocky Mountain Bagel Co. Das Restaurant bietet alle möglichen Bagels, von Frühstücks- und Lunch-Varianten. Es gibt auch Salate und guten Kaffee. Kein Geheimtipp, aber lecker.
Zurück in Banff schauen wir noch kurz zum Aussichtspunkt Surprise Corner. Man sieht von hier auf Banff und das Fairmont Hotel, welches wie ein Schloss aussieht.
Tja und dann: Morant’s Curve – die 4. Wieder hoffen und warten wir auf einen Zug… Vergeblich.
Zum Abschluss noch ein letzter Abstecher auf den Icefield Parkway. Am Herbert Lake spiegelt sich die Sonne im Wasser und strahlt Berge schön an.
Und dann die Kür des Tages: wir laufen nochmals zum Peyto Lake. Dich heute ist alles anders. Der Parkplatz ist voll, der Aussichtspunkt gut besucht. Nichts zu spüren von der Einsamkeit von vor ein paar Tagen. Das Eis auf dem See ist weiter getaut, man sieht das blau des Wassers Durchscheinen. Der Himmel meint es ebenfalls gut und hat mir wenige Wolken. So sehen wir das volle Bergpanorama rund um den Peyto Lake.
Abends verlassen die Nationalparks und fahren in Richtung Westen. Unsere erste Woche ist damit schon vorbei.
Auf dem Weg stoppen wir noch für ein Foto an der Natural Bridge. So spät am Abend ist deutlich weniger los.
Mit all den Eindrücken und Erlebnissen machen wir uns auf den Weg. Es geht den Highway 1 zurück. Vorbei an Golden, Revelstoke bis Salmon Arms. Die schneebedeckten Bergegipfel des Glacier Nationalparks werden noch von der Sonne angestrahlt. Und dann fahren wir auch schon über die Zeitgrenze am Eingang zum Glacier Nationalpark und stellen unsere Uhren um – eine Stunde mehr heute. Das kommt uns bei der langen Fahrt sehr entgegen.