Heute ist der letzte Tag unserer Reise durch Lappland. Und eigentlich sind wir schon gar nicht mehr in Lappland. Es ist Sonntag in Helsinki. Ein trister Morgen. Der Schnee taut, der Himmel ist ein eintöniges Grau und die Straßen sind noch recht leer und verlassen. Vor dem Frühstück geht’s nochmals zur oodi Bibliothek. Eine der faszinierendsten Bibliotheken, die wir bisher gesehen haben. Architektonisch einmalig mit den geschwungenen Formen sowohl außen als auch im Innenraum. Und auch konzeptionell echt innovativ: im Erdgeschoss stehen Schachbretter zum Spielen, im mittleren Stockwerk gibt’s zahlreiche Möglichkeiten zum kreativ sein (von der Nähmaschine bis zum 3D-Drucker und in der oberen Etage befindet sich die eigentliche Bücherei: kreativ aufgeteilt (mit tollen Koch- und Backbüchern ;-)) und mit Ausblick auf die umgebenden Gebäude. So früh Morgen ist sie allerdings noch geschlossen. Und so genießen wir die Architektur und gehen weiter zum Konzerthaus. Welches zwar auch noch geschlossen ist, aber wir wollen die Serie von Konzert – und Opernhäusern aus dem letzten Jahr ja fortsetzen. Und weil noch ein bisschen Zeit bis zum Frühstück ist, schauen wir noch kurz am Hafen vorbei. Und trauen unseren Augen erst mal nicht: dort wo gestern noch dichte Eisschollen im Wasser waren ist heute morgen … Nichts mehr. Es scheint, als ob sich der Winter gerade aus Helsinki verabschiedet.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Dom. Von außen hatten wir ihn gestern Abend schon mit Kerzen auf den Treppen davor gesehen. Heute schauen wir ihn auch von innen an. Dort ist er eher schlicht gehalten. Ganz anders die johannesken kirkko. Sie liegt im Stadtteil … . Eine Messe ist gerade vorbei und wir nutzen die Gelegenheit um noch einen kurzen Blick in ihr Inneres zu werfen. Weiter südlich gibt es noch die … Straße mit ein paar bunten Häuschen. Ein Tipp aus dem Internet. Soll wohl bei Instagram Recht beliebt sei. Auf dem Weg zurück zum Hotel machen wir noch einen Abstecher zum botanischen Garten (der im Februar erwartungsgemäß nicht in voller Blüte steht) und werfen noch einen kurzen Blick in das Fotografie museum K1.
Mit dem Flughafen Express geht es in einer halbe Stunde wieder raus zum Flughafen. Wo wir uns bei einem bastard burger für den Heimflug stärken.
Was wird hängen bleiben von dieser Reise? Sicherlich die Nacht mit den Polarlichtern auf dem finnischen See bei unter -25 Grad Celsius. Und die Fahrten mit dem Snow Mobile, die großer Spaß waren. Und vermutlich auch die schier endlosen Wälder im Norden Finnlands.
Ganz sicher aber hat sich die Erkenntnis manifestiert, wie viel Glück wir seinerzeit auf den Lofoten hatten, als wir eine Woche lang jeden Tag bzw. jede Nacht Polarlichter am Himmel hatten.
Sehr wahrscheinlich werden wir wieder kommen. Für die Nationalparks rund um Kuusamo hat uns dieses Mal die Zeit gefehlt. Auch in Levi sind wir nur recht kurz gewesen. Und was die Polarlichter angeht, kann das bestimmt nicht besser werden.
Noch am Flughafen machen wir uns Gedanken wo die nächste Reise hingehen könnte. Zwei Optionen sind in der engeren Auswahl. Die eine trocken und heiß (als Kontrast zu trocken und kalt der letzten Tage), die andere eher feucht und grün. Und beide Ziele beginnen mit Dub… Mal schauen, welche der beiden das Rennen machen wird. Oder ob noch eine dritte Option dazwischen kommt .
Bummel durch Stadt
Eis im Hafen weg