Morgens fahren wir nach Eidi. Ein kleines Dorf an der Spitze einer der Inseln gelegen. Ein kreativer Kopf hat aus dem alten Fußballplatz einen Campingplatz gemacht. Schön an einem See gelegen. Läuft man etwas weiter, entdeckt man einen kleinen Wasserfall der über Klippen direkt in’s Meer fließt. Die Natur zeigt sich hier von ihrer schönsten Seite.
Auf einer kleinen Passstraße geht es weiter in Richtung Gjogv. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht. Ebenso startet hier die Wanderung auf den höchsten Berg der Färöer: Slatteratindur.
Wir fahren weiter und schauen uns in Gjogv noch etwas um. Direkt in Gjogv geht ein kurzer Weg den Berg hinauf. Eigentlich dachten wir nur kurz die Aussicht genießen. Gegenüber sieht man auf Kalsoy, die Insel mit dem Leuchtturm auf der wir gestern waren. Wir blicken über die Klippen, sehen zahllose Möwen und ein paar kleine schwarze Vögel die sich flink von den Klippen stürzen nur um kurz danach wieder am Ausgangspunkt zu landen. Bei genauerem Hinsehen können wir es kaum glauben: hier nisten Puffins (Papageientaucher).
Die kleinen schwarzen Vögel mit ihren roten Schnäbeln sieht man nicht oft. Genau genommen hatten wir bisher immer Pech. Seit unserer Reise nach Island warten wir darauf einen Puffin zu sehen. Was für ein Glück.
Damit verlassen wir den Norden der Faröer und fahren nach Vagar. Vermutlich werden wir aber auf unserer Reise nochmals hierher zurück kehren. Unser erster Halt: der Wasserfall Gasadalur. Schon beim Landeanflug aus dem Flugzeug sah der Wasserfall beeindruckend aus. In Natura ist er noch schöner. Von einer Klippe fällt er senkrecht nach unten und trifft mit einem kreisrunden Muster auf die Meeresoberfläche. Auf der Klippe, oberhalb des Wasserfalls, ist ein kleines Dorf. Früher nur per Boot oder anstrengendem Pfad zu erreichen, seit einigen Jahren gibt es einen Tunnel.
An der Felswand und im Wasser immer wieder „Puffins“. Fröhlich ziehen sie ihre Kreise rund um den Wasserfall. Sie schlagen schnell mit ihren kleinen Flügelchen (fast wie ein Kolibri) und landen lustig auf den Felsvorsprüngen. In der Ferne zeichnet sich die Silhouette von Mykines ab. Wenn das Wetter es zulässt werden wir in den nächsten Tagen dort noch weitere Puffins zu sehen bekommen.