Heute geht es wieder hoch hinaus. Wir verlassen das Tal nördlich über den Tioga Pass. Halten an einigen Aussichtspunkten. Genießen die Ausblicke auf die immer felsiger werdende Landschaft.
Am Tenaya Lake machen wir länger halt. Der Bergsee schimmert in einem wunderbaren Blau. Eingerahmt von hellgrauen Felsen und grünen Bäumen, ein Bild zum Festhalten. Die Licht- und Landschaftstimmung erinnern ein wenig an Norwegen. Das Wasser ist gar nicht kalt. Einige baden im See. Jedenfalls ein beliebter Picknick- und Grillplatz. Ein Ort zum Verweilen.
Entlang der Tioga Road, besonders im Bereich der Tuolumne Meadows, gibt es einige längere Wanderungen. Vor allen im Frühjahr, wenn das Gras auf den Wiesen noch grün ist, muss wandern hier echt toll sein.
Unser Weg führt heute noch weiter. Einmal über den mehr als 3000 m hohen Tioga Pass. Gut, es wird als Pass bezeichnet, aber die Straße ist super neu ausgebaut und kein Vergleich zu einer Passstraße in den Alpen.
Am Ende der Tioga Road sehen wir schon von oben auf den Mono Lake. Der blaue See sticht aus seiner grau braunen, ausgetrockneten Umgebung heraus. Irgendwie unwirklich. Die Sonne brennt, kein Luftzug geht. Eine andere Welt im Vergleich zu den Tuolumne Meadows.
Um’s noch etwas gespenstischer zu machen, fahren wir nach Bodie. Ghost Town. Eine verlassene Goldgräber Stadt, die die Natur nun zurück erobern darf. Na ja, fast. Bodie ist ein Historic State Parc. Durch den Eintritt werden die Gebäude erhalten. Wir laufen durch die verfallenen Häuser. Ein leichter Westwind bläst durch die Gassen. Staub verwirbelt. Trockenes Gras überall. Die Stimmung ein wenig wie man sie aus Wildwest Filmen kennt. (Wären da nicht die anderen Touristen, die in ihren neon farbenen Shirts durchs Bild laufen.)
Zum Sonnenuntergang nochmal an den See. Am Ufer sind spannende Gesteinsformationen (South Tufa) zu sehen. Das Wasser des Mono Lake ist sehr salzhaltig. Unter Wasser bilden sich die Steine und wachsen. Sobald sie über die Wasseroberfläche herausragen, wachsen sie nicht mehr.
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