Auf dem Heimweg aus der Toskana machen wir noch im Engadin halt. Die herbstliche Gelbfärbung der Lärchen hat bereits begonnen.
In der Früh machen wir einen Abstecher zum Bernina Pass. Von der Straße aus sieht man auf den Morteratsch Gletscher. Die Gletscherzunge glänzt trotz Wolken. Und gerade als wir weiter fahren wollen, fährt der berühmte Bernina Express vorbei.
Weiter oben am Pass zeigt sich die Landschaft wunderbar in Gelbtönen. Die Seilbahn Diavolezza ist in Betrieb und bringt Wanderer hinauf in die Bergwelt der Bernina Region.
Das Val Fex – eines der schönsten Täler der Schweiz (laut Prospekten) – lässt sich wunderbar zu Fuss erkunden. Bereits in den 1950er Jahren wurde vertraglich geregelt, dass es keine Skilifte, keine neuen Ferienhäuser, keine Parkplätze und keine Stromleitungen im Tal geben darf. Eine schöne Wanderroute führt beispielsweise mit der Seilbahn Furtschellas von Sils Maria nach oben und dann gemütlich durchs Val Fex zurück nach unten in den Ausgangsort Sils, der zwischen den beiden bekannten Seen liegt. Unsere Zeit ist heute leider sehr begrenzt und so laufen wir nur ein Stück ins Tal hinein und freuen uns über ein kleines Sonnenfleckchen. Bei Sonnenschein wirken die Gold-gelben Nadeln der Lärchen noch viel intensiver. Auch wenn uns versichert wurde, dass das erst der Anfang der herbstlichen Verfärbung sei und der Höhepunkt in ein oder zwei Wochen zu erwarten sein. Wir sind gespannt, für’s Erste sind wir aber schon echt beeindruckt.
Zurück fahren wir über den landschaftlich sehr schönen Julierpass. Umgeben von schroffen Felsen schlängelt sich der Pass kurvenreich ins Tal hinunter. Vereinzelt stehen gelbe Lärchen auf den Felsen.