Wir laufen die 5th Avenue Richtung Norden. Unser Ziel ist der Central Park. Es ist noch früh am Morgen und trotzdem wi d der Verkehr immer dichter. Und lauter. Ohne Hupen geht hier gefühlt gar nichts. Und irgendwie scheint immer Rush Hour zu sein.
Die Bushaltestellen werden mit Wischmop und Seifenwasser geputzt. Einige Ladenbesitzer wischen auch den Gehweg vor ihrer Eingangstür. Für die Gerüche der Stadt sehr vorteilhaft.
Es wuselt nur so von Menschen. Viele davon mit Kaffeebechern. Und sie sind entweder am telefonieren oder schauen auf ihr Handy. Einfach mal stehen bleiben um ein Foto zu machen kann da „gefährlich“ werden – und man hat wahlweise ein Handy oder einen Kaffeebecher im Rücken.
Die Straße entlang reiht sich eine Luxusboutique. Alles was rang und Namen hat ist hier vertreten. Auch Microsoft. Und DJI. Wir lassen die Läden links liegen und werfen einen kurzen Blick in die St. Patrick’s Church, die direkt beim Rockefeller Center liegt. Zwischen den Hochhäusern wirkt sie von außen gar nicht so groß, aber ihr Innenraum ist dann doch beträchtlich. Und die Stille hier sein ist wunderbar.
Nach ein paar Minuten gehen wir wieder hinaus in den Lärm der Großstadt. Die Sonne scheint mittlerweile von einem strahlend blauen Himmel, in den Häuserschluchten kommt davon nicht immer was an. Und der kalte Wind wirkt sich auch auf die gefühlten Temperaturen aus.
Kurz vor dem Apple Store kommen wir an Tiffany & Co vorbei. Vor einem Seiteneingang hat sich bereits eine kleine Warteschlange gebildet. Ob sich die Leute für ein Frühstück bei Tiffany anstellen? Die andere Seite des Gebäudes ist eher weniger einladend. Absperrungen verhindern die Durchfahrt durch die Straße, ein mobiles Polizei – Häuschen ist für die Eingangskontrolle zuständig. Es handelt sich um den Trump-Tower. Das Innere hatten wir uns beim letzten New York Besuch schon angesehen. Ziemlich viel Gold, ziemlich viel Glitzer. Understatement ist was anderes.
Dann sind wir am Central Park angekommen. Einer der größten Parkanlagen überhaupt. Es stehen Kutschen bereit und warten auf die ersten Gäste des Tages. Mittlerweile sind an einigen Grünflächen Schilder angebracht, die einem sagen, in welchem Zeitraum die Grünflächen benutzt werden dürfen… Dann wieder Jogger und Rennradfahrer, die ihr morgendliches Training absolvieren. Und nicht zu vergessen die Eichhörnchen, die unbeirrt des ganzen Trubels einfach nach Eicheln suchen und ihren Wintervorrat anlegen.
Rund um den Central Park die Hochhäuser – eine beeindruckende Sammlung, weshalb auch viele Touristen hier her für ihr Foto kommen.
An der südwestlichen Ecke des Central Park ist das Deutsche Bank Center. Der Food Court im 3. Stock lockt zum Mittagessen. Auch der Wilson Store hat eine gewisse Anziehungskraft.
Weiter nördlich der Lincoln Square mit dem kleinen Dante park – ein Straßendreieck mit roten Stühlen. Gegenüber die Oper und das Lincoln Center. Die Ecke von New York ist ruhiger, es gibt ältere Hochhäuser. Ein Spaziergang lohnt sich, da das Gebiet sehr abwechslungsreich ist. Wir laufen vorbei an verschiedenen Schulen, unter anderem die bekannte Juilliard School.
Am Wasser ankommen, beginnt der Hudson River Park. Auf einigen Piers gibt es Grünflächen, Spielplätze und Bänke zum Sitzen. Im südlichen Teil blickt man auf das Kreuzfahrtschiff Terminal.
Den Abschluss der Runde macht das Mercedes House. Ein großer Häuserkomplex, der Verkauf und Auslieferung der Autos, Restaurants und andere Dinge vereint.
Über den Columbus Circle wollen wir zurück zum Hotel. Dabei kommen wir wieder einmal am Times Square vorbei. Der tagsüber zwar nicht so voll ist sie abends, aber es ist doch schon einiges los. Inklusive Transformers, Batman und Mickey Mouse.
Nach einer kurzen Pause im Hotel wollen wir uns die Westseite Manhattans ansehen. Genauer die Hudson Yard’s.
Auf dem Weg dorthin kommen wir an zwei weiteren Ikonen new Yorks vorbei: dem Kaufhaus Macy’s und dem Madison Square Garden. In dem abends Billie Eilish ein Konzert geben wird. Nach dem Sting Konzert, welches in Boston statt gefunden hat das zweite große Konzert… Zu dem wir leider auch keine Tickets haben…
Hinter der Penn Station beginnt der Komplex der Hudson Yards. Ein super modernes Viertel, welches im letzten Jahrzehnt hochgezogen wurde. Mit verglasten Bürotürmen, einer Shopping Mall und lustigen architektonischen Spielereien: die begehbare Skulptur „The Vessel“ (zumindest begehbar, wenn sie mal nicht aus sonderbaren Gründen gesperrt ist), dem Hochhaus „The Edge“ mit einer Aussichtsplattform, die wir uns morgen zum Mondaufgang ansehen werden, einem riesigen Gebäude das aussieht wie eine aufgeblasene Luftmatratze,und welches sich ausfahren lässt….
Beeindruckender fun fact zu den Hudson Yards: das ganze Viertel wurde über einem weiterhin laufenden Bahnhof gebaut. Unter dem Viertel befinden sich die Abstellgleise der Penn Station.
Zum Hudson River hin wurde der Highline Park erweitert. Hier genießen wir den Sonnenuntergang mit Blick auf den Hudson River, auslaufenden Kreuzfahrtschiffen und startenden und landenden Hubschraubern. Auf der anderen Seite leuchten die Wolkenkratzer im letzten Licht des Tages. Und darunter werden Bahnwaggons rangiert.
Zurück zum Hotel schlendern wir noch am Flatiron Building vorbei. Welches ziemlich trist und unbeleuchtet da steht. Nun ist’s auch Zeit für uns, den langen Tag zu beenden.
Sehenswert!!!!!!!!!!!!
