Morgens fahren wir mit der U-Bahn nach Lower Manhattan, der Südspitze. Beim Wold Trade Center Memorial halten wir inne. Wir wissen noch sehr genau, wie und wo wir den Anschlag auf die Twin Towers erlebt haben. Es sind einige Schulklassen da – für die jungen Schüler ist der Besuch Geschichtsunterricht…
Direkt um die Ecke gibt’s dann den ersten Kaffee: Blue bottle coffee – eine eher stylische Coffee Shop Kette, die allerdings sehr guten Kaffee anbietet.
Zu Fuß geht es weiter Richtung Manhattan Südspitze. Stellenweise ist der Fußweg eher ein Spießruten Lauf, da unglaublich viele Straßenverkäufer uns mehr oder weniger aufdringlich ein Fährticket für die Fahrt zur Freiheits-Statue verkaufen möchten. (Interessanterweise steht keine zwei Meter weiter ein Warnschild, dass es viele faksche Anbieter gibt, die Tickets verkaufen, die keine Gültigkeit haben…
Ebenfalls an der Südspitze: der Heliport für touristische Rundflüge über Manhattan. Eigentlich auf unserer Wunschliste, doch die hohen Preise haben uns etwas abgehalten. So genießen wir vom Boden den Blick auf Brooklyn.
Am Ufer entlang laufen wir nordwärts. Noch kurz einen Abstecher zur Börse im Financial District. Wir treffen auf unzählige Stadttouren-Gruppen. In vielen Sprachen werden Details zur Börse und dem Platz erklärt. Touristen mit schicken Klamotten, großen Kameras, teuren Handys, dann Menschen in Anzügen die vermutlich hier arbeiten (auf dem Weg zum Mittagessen) – und in einer Ecke am Platz ein Obdachloser, der moderne Pop Lieder singt und um Geldspenden für Essen bittet… Der Kontrast zwischen reich und arm fällt in New York immer wieder besonders stark auf.
Zurück am Wasser genießen wir den Blick auf die Brooklyn Bridge. Weiter am Wasser entlang kommen wir an verschiedenen Piers vorbei. Pier 16 ist eine Art Park – einfach zum Sitzen und verweilen, mit Bänken, Stühlen und Grasflächen.
Im Tin Building auf Pier 17 ist ein schicker Food Court. Perfekt für unsere Mittagspause. Wir holen uns frische Sandwiches und setzen uns an die Sonne auf dem Pier. Mittagessen mit Blick auf Brooklyn und Manhattan – an einem windgeschützten Platz heute sogar kurz im T-Shirt.
Von hier laufen wir in Richtung Innenstadt zum Hotel zurück, um uns für unser „Abendprogramm“ auszurüsten: die Aussichtsplattform: the Edge.
Nach ein paar Räumen mit Animationen und Erklärungen zum Bau und zur Nachhaltigkeit des Gebäudes, geht es mit dem Aufzug in den 100. Stock. Die Plattform hat ihren Namen von der Platzierung – an der Ecke.
Noch ist es hell und wir bewundern die Stadt von oben. Schon bald geht die Sonne unter und es wird voll. Jeder möchte direkt hinter den dicken Glasscheiben stehen und Fotos vom rot gefärbten Himmel machen. Da heute der Mond besonders groß ist, schauen wir auch mal zur anderen Seite, wo der Mond ausgeht. Wir haben Glück und man sieht ihn trotz Wolken schon bald. Das Gedränge wird weniger, einmal das übliche „aahh“ und Klatschen für einen Heiratsantrag, ansonsten ist es ruhig. Einige versuchen sich noch mit dem Gang über die im Boden eingebaute Glasplatte – mit unterschiedlichem Erfolg. Zwei Stunden später ist es dann ganz dunkel und Zeit für uns zu gehen.
Zum Abschluss des Tages laufen wir nochmal vorbei an der Eislaufbahn am Rockefeller Center.