Über eine steile, kurvige Straße fahren wir hinauf zum Vorderkaser Hof. Die Straße ist während der Woche noch zeitweise gesperrt. Der Sturm letzten Herbst hat viele Schäden verursacht. Bäume liegen wie umgeknickte Streichhölzer am Wegrand, Steinschlag hat die Straßen schwer beschädigt.
Das Tal weiter oben sieht super schön aus. Es liegt noch einiges Schnee auf den Gipfeln. Der Schnee glänzt in der Sonne. Ganz weiß. Noch recht frisch. Es soll Anfang der Woche noch geschneit haben, was für diese Jahreszeit eher untypisch ist.
Kaum sind wir los gelaufen, kommt uns ein Mountainbike Fahrer entgegen. Er hat Skier auf dem Rücken. Wir schauen erst etwas irritiert, aber klar – ein paar hundert Höhenmeter später gibt es frischen Schnee. Später begegnen uns noch mehr Ski-Radfahrern.
Der Teil des Meraner Höhenweg ist gut ausgebaut. Ein schmaler, geschotterter Fahrweg führt zur Eishof Alm. Die Hütte liegt auf 2067 m an der Baumgrenze. Es wird immer karger, die Natur verändert sich.
Wir laufen erst mal weiter. Eine halbe Stunde später stoßen wir auf Schnee. Die Etappe des Meraner Höhenwegs kann noch nicht zu Ende gegangen werden.
Wir kehren wieder um und kehren in der Eishof Alm ein. Hier kann man unglaublich gut essen. Das Angebot ist etwas außergewöhnlich, mit Hirschgulasch oder Buchweizennudeln. Aber es gibt auch Klassiker wie Speckknödel Suppe und Kaiserschmarrn.
Hier sitzt man wunderbar an der Sonne, mit Blick auf die noch mit Schnee bedeckten Gipfel. Einfach herrlich.