Der erste Blick heute Morgen aus dem Fenster:
Traumhafte Landschaft, direkt am See, dahinter schneebedeckte Berge. Der Himmel wolkenverhangen, stellenweise aufgelockert und man sieht durch die Wolkenlücken das Rot der Morgendämmerung. Ansonsten ist das Licht blau und klar. Wunderschön.
Am Hauckland Beach reißt die Wolkendecke etwas auf. Die Sonne kommt mehr und mehr durch. Schnee am feinen weißen Sandstrand. Eine seltsame Kombination. Es knirscht mit jedem Schritt unter den Schuhen. Der Sand ist gefroren. In jeder kleinen Kuhle im Sand ist eine kleine Eisfläche entstanden.
Es ist ruhig. Absolut still. Nur das stetige Rauschen der Brandung ist zu hören. Es sind nur wenig Menschen unterwegs. Ein paar Touristen, Einheimische die mit ihren Kindern am Strand spielen bis es Zeit für’s Mittag ist, vereinzelte Spaziergänger.
Durch den Tunnel fahren wir weiter zum Strand von Uttakleiv. Auch hier ein ähnliches Bild. Meeresrauschen. Und ab und zu das Rauschen von den Spikes der vorbeifahrenden Autos.
Auf dem Weg nach Eggum kommen wir an einem zugefrorenen See vorbei. Was könnte man da so machen? Schlittschuh laufen? Eishockey spielen? Oder man nimmt sich einen Helm, setzt sich in’s Auto, fährt auf den See… und driftet bis die Reifen qualmen. Eine Strecke auf dem See ist abgesteckt. An der Einfahrt auf das Eis stehen die wartenden Autos Schlange. Ausgerüstet mit einem Helm geht es mit dem PKW aufs Eis. Driften ohne Ende. Was ein Spaß. Ob so etwas über die Autoversicherung unseres Mietwagens abgedeckt ist? Wir überlegen uns kurz wie der Mensch an der Europcar Hotline auf eine solche Anfrage wohl reagieren würde… und fahren weiter zum Strand von Eggum.
Hier hat es nur noch wenig Schnee. Wir gehen ein Stück den Schotterweg entlang und genießen den Ausblick. Im Westen wird der Himmel immer rötlicher. Schon wieder Zeit für die Dämmerung. Die Tage sind zwar kurz, dafür aber die Sonnenuntergänge umso länger.
Die Pfützen und unebenen Stellen aufm Weg sind gefroren. So fest, dass man sie nicht eintreten kann. Aber die Kinder haben Spaß. Mit Anlauf auf die Knie und fröhlich wird über das Eis gerutscht.
3:30 Uhr, kurzer Nachtrag:
Manchmal muss man einfach ein bisschen Glück haben …