Als wir gestern Nachmittag am Arthurs Pass angekommen waren, sah die Landschaft schon beeindruckend aus, allerdings waren die Berggipfel noch in Wolken versteckt. Der Check heute Nacht um 2:30 Uhr, ob sich Sterne gezeigt haben, sah dann schon recht viel versprechend für den Tag aus.
Und nun: Wow. So langsam reißt die Wolkendecke auf und die Sonne strahlt die teils schneebedeckten Berge an. Das Panorama hier ist nun richtig beeindruckend.
Wir nutzen den letzten Vormittag in Neuseeland und gehen zum Wandern. Es gibt verschiedene Wanderwege. Das DOC hat diese in einer Broschüre übersichtlich zusammen gefasst. Die Angaben des DOC waren in den Nationalparks immer sehr hilfreich.
Der Otira Valley Walk geht in das Otira Tal hinein. Immer etwas oberhalb eines kleinen Flusses, der das Tal entlang fließt. Weiter hinten im Tal wird der Weg immer nasser. Der Regen der letzten Tage läuft den Hang hinab und setzt den Wanderpfad unter Wasser. Wir laufen bis zu einer Brücke von der aus man den Talschluss sehen kann.
Das Bealy Valley zeigt sich ganz anders. Mehr Bäume, andere Pflanzen. Dabei ist es nur ein paar wenige Kilometer vom Otira Tal entfernt.
Dann müssen wir auch schon Abschied nehmen von einer wunderschönen Gegend. Gerne wären wir noch einen Tag geblieben.
Die Fahrt geht über eine spaßige Passstraße mit toller Aussicht Richtung Küste. Am Bahnhof Arthurs Pass sehen wir den TranzAlpine stehen, einen Personenzug, der Christchurch im Osten mit Greymouth im Westen verbindet und somit einmal die Alpen der Südinsel quert. Eine der schönsten Zugfahrten Neuseelands.
Unterwegs halten wir noch beim Kura Tawhiti Access Track. Der Weg führt zu spannenden Gesteinsformationen, die sich auf grasbewachsenen Hügeln befinden. Aber eigentlich zählt hier immer noch das ganze Panorama. Wir sind noch immer umgeben von Bergen, die Bergspitzen immer noch leicht weiß gezuckert… Das Tal ist mittlerweile breiter geworden.
Abends bummeln wir noch durch Christchurch. Die Stadt befindet sich nach dem starken Erdbeben 2011 noch im Wiederaufbau. Im Zentrum sind oftmals nur noch Teile von Fassaden vorhanden, die durch Container gestützt werden. Nach und nach entstehen neue Gebäude.
Und dann heißt es Abschied nehmen. Morgen früh fliegen wir nach Singapur. Noch zwei Tage entspannen, bevor unsere Reise zu Ende geht.