Cotehele. Wieder ein Haus mit Garten könnte man meinen. Aber jedes Haus, jeder Garten hat seinen eigenen Charakter. Das Haus in Cotehele wurde immer wieder erweitert. Entsprechend ist es verwinkelt und hat einige Innenhöfe und versteckte Gärten.
An allen Ecken blüht es bunt. Es gibt verschiedene Gärten – einen für Kräuter, einen für Schnittblumen, dann den formalen Garten mit Seerosenteich. Am Hang abfallend ein verwinkelter, verwunschener Garten, indem es etwas wilder zu geht. Ein kleiner Teich. Eine Hütte.
Weiter vom Haus entfernt auf dem weitläufigen Gelände gibt es einen eigenen kleinen Hafen und eine Mühle. Die Mühle ist sonntags und donnerstags in Betrieb. Es wird gezeigt und erklärt, wie sie funktioniert. Aber man kann auch das frisch gemahlene Mehl kaufen.
In der Nähe entdecken wir mit der Buckland Abbey ein ehemaliges Kloster, welches schon früh zu einem Wohnhaus umfunktioniert wurde. Dazu wurde nicht nur innen umgebaut, sondern auch außen angebaut. Unter anderem hat Sir Francis Drake hier mal für eine Zeit gewohnt.
Das sagenumwobene Dartmoor ist nicht weit von hier. Auch wenn wir eigentlich zügig weiter müssen, entscheiden wir uns spontan noch durch das Dartmoor zu fahren. Klar, um es richtig zu erleben braucht man mehrere Tage und geht wandern. Aber einen ersten Eindruck bekommen wir auch vom Auto aus. Dartmoor, ein Hochmoor, dass stelle ich mir dunkel vor, viele grün und braun Töne, ziemlich flach, nur leichte Hügel.
Bei dem Schild 20% Steigung werde ich stutzig. Aber klar, es heißt ja Hochmoor, also müssen wir irgendwie „hoch“. 🙂
Und dann – die Landschaft ändert sich total. Grüne weiche Hügel, lange Gräser, die sich im Wind wiegen. Niedrige Büsche, kaum noch Bäume. Immer mal wieder Schafe, Kühe, Pferde – auf und neben der Straße. Wirkt es am Anfang mit dunklen Wolken auch noch leicht „bedrohlich“ so ändert sich die Stimmung total, als die Sonne durch die Wolken bricht.