Morgens mit einer der ersten Fähren sind wir unterwegs zur Insel Smøla. Genau genommen sind es viele Inseln – über 5.000 kleine und größere Inseln liegen rund um Smøla im Nordatlantik. Ganz im Norden von Smøla liegt Veiholmen, einst das größte norwegische Fischerdorf südlich der Lofoten. Über Brücken und kleine Dämme ist es von der Hauptinsel erreichbar. Ein kleines Inselchen, mit bunten Häusern, kleinem Hafen und Blick auf einen rot-weiß gestreiften Leuchtturm. Die Sonne scheint, lediglich ein paar leichte Wolken ziehen über den Himmel. Laut Wetterbericht haben wir damit nicht gerechnet. Ein paar leuchtend bunte Kajakfahrer machen sich vom Wasser aus auf den Weg zum Leuchtturm. Ein Eiswagen hält auf jeder Insel an und macht mit einer fröhlichen Melodie auf sich aufmerksam. Da hier draußen gerade nicht viel los ist und auch kein Wind weht hören wir den Eismann eine ganze Weile …
Direkt neben dem Parkplatz: die „Liebhaber Kaffebar“. Perfekt. Cappuccino, leckere Kuchen und süße Stückchen für ein zweites Frühstück. Nachdem das erste eher schnell und spärlich ausgefallen war. Und weil’s so lecker war haben wir gleich noch eine Idee zum Nachbacken für zu Hause mitgenommen.


















Smøla umrunden wir einmal mit dem Auto. Überall stehen bunte Häuser am Wasser. In verwinkelten Häfen liegen kleine Boote. In der Mitte der Insel steht ein großer Windpark. Und das, obwohl es hier den dichtesten Bestand an Weissschwanz Seeadlern weltweit gibt. Es gibt sogar spezielle Aussichtspunkte mit modernen Holzhütte und viel Glas, um die Seeadler zu beobachten. Heute ist das Glück in Sachen Tiersichtung nicht auf unserer Seite.



















Zurück bei Kristiansund fahren wir nochmal über den „Atlantik-Weg“. Gut, das wir gestern Abend schon da waren. Nachmittags ist sehr viel los. Überall Autos, Wohnmobile und Busse. Wir fahren gleich durch in den Süden der Straße bis Farstadsanden. Der weiße Sandstrand sieht im trüben Wetter etwas trostlos aus. Ist aber wohl was besonderes hier in der Gegend. Das Wetter ist mittlerweile bedeckt. Für einen kleinen Spaziergang zum nächsten Leuchtturm (Nordneset) reicht es noch, denken wir. Und es kommt, wie es kommen musste: Auf den letzten Metern zum Auto werden wir noch nass. Der für heute angesagte Regen ist da. (Aber nur solange, bis wir im Auto sitzen und unsere nassen Sachen sortieren…)








