Bei Sonnenaufgang laufen wir über den Steg. Es ist schon einiges los morgens um 8 Uhr. Die Sonne steht noch tief und lässt Mont-Saint-Michel in rotem Licht erstrahlen und zeigt uns damit heute seine „mystische“ Seite. Eine ganz andere Stimmung als gestern.




Dann kommt gegen 9 Uhr die Flut und die Eingänge von Mont-Saint-Michel sind geflutet. Nun ist es wirklich eine Insel. Auf dem Steg stauen sich die Menschen. Teils von der Flut überrascht, und warten auf die nächste Ebbe um die Insel zu betreten. Einige sind schon auf Mont-Saint-Michel und schauen vom Berg hinab aufs Meer. Einige wenige ziehen ihre Schuhe aus und laufen durch das hereinkommende Meer zum Eingang der Insel (die ebenfalls geflutet sind).





Kaum ist der Weg wieder begehbar, drängen sich die Menschen auf die Insel. Wir nehmen schnell rechts die Treppen auf die Stadtmauer hinauf. Umgeben von Wasser wirkt die Insel und ihre Umgebung ganz anders. Wir gehen weiter hinauf bis zur Abtei. Heute ist noch wenig los, so entscheiden wir uns spontan hinein zu gehen. Durch die Kathedrale geht es in den Kreuzgang, dann weiter durch verschiedene Räume. Mächtige Säulen, bunte Fenster – von der Sonne erleuchtet, Festsaal und kleiner Garten.










Als wir die Abtei verlassen ist es voll geworden auf der Insel. Wir entscheiden uns für den schnellsten Weg zurück zum Steg. Noch ein, zwei Blicke zurück, dann geht es für uns weiter.


Da unser Weg langsam heimwärts führt schauen wir uns in der Normandie noch ein paar ausgewählte Ecken an.
In Caen halten wir an der Abbaye aux Hommes. Eine beeindruckende Abtei mit schönem Kreuzgang und Kloster.












Unweit der Abbaye des Hommes findet man dann auch gleich noch die Abbaye des Femmes. Caen wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört, doch die Kathedralen haben alles gut überstanden und sind heute noch zu bewundern.




Generell gibt es es in der Normandie viele gut erhaltene Abteien. (Wir haben dazu gleich einen tollen Bildband gefunden.)
Abends sind wir in Honfleur. Ein schöner kleiner Hafenort an der Seine Mündung gegenüber von Le Havre. Mitten im Ort gibt es eine alte Kirche aus Holz. Nach einem Spaziergang durch die Gassen mit den für die Normandie typischen Fachwerkhäusern gibt es dann auch endlich die heiß ersehnten „Mules Frits“ (zumindest für einen Teil von uns ;-)).


