Nachdem die etwas ungeduldige, kurz angebundene Dame am Eingang des Lower Antelope Canyons uns auf unsere Fragen zur Tour durch den Lower Antelope Canyon ziemlich pampig geantwortet hat und auch sonst die Sache eher seltsam war, macht sich Rainer heute morgen allein auf den Weg. Und nach dem Erlebnis gestern abend am Horseshoe Bend mit zahllosen Schaulustigen, die sich für Selfies an der Abbruchkante des Plateaus tummelten, bin ich heute morgen nicht so scharf auf zahllose Selfie-Jünger in einem engen Slot-Canyon. Ich bleibe lieber im Hotel und kümmere mich um die weitere Reiseplanung.
Die Tour durch den Lower Antelope Canyon ist dann in der Tat ziemlich überlaufen. War der Canyon vor ein paar Jahren noch ein Geheimtipp, so sind die Bilder davon mittlerweile ziemlich bekannt und dementsprechend ist der Canyon (zu) gut besucht. Wie faszinierend muss es sein, in diesem Canyon alleine unterwegs zu sein und ausgiebig Zeit zum Fotografieren zu haben. Die Enge und die zahllosen Formen sind ziemlich faszinierend. Auch wenn zugegebenermaßen die Photos besser wirken als das Erlebnis im Canyon tatsächlich war. Da wünscht man sich die Zeiten zurück, als der Canyon noch nicht so bekannt gewesen ist. Zum Fotografieren aber echt faszinierend.
Nachmittags schauen wir nochmal beim Horseshoe Bend vorbei. Diesmal weniger Menschen. Und das Licht fällt schön in Canyon hinunter.
Später machen wir noch eine Bootstour auf dem Lake Powell, die in einen Teil des Antelope Canyon hinein fährt. Die Vorstellung, daß fast das ganze Seeufer so verästelt ist, beeindruckt ziemlich. Auch der Staudamm Glen Canyon am Ende des Sees gehört nicht zu den kleinsten.
43 Comments