Der erste Morgen in Kyoto. Es sind einige Menschen unterwegs. Zur Arbeit, zur Schule. Noch wenig Touristen. Es ist ruhig. Etwas Lärm von den Autos. Wir fühlen uns nicht wie in einer Großstadt.
Der goldene Tempel. Schön am Wasser gebaut, kleine Bäumchen um und auf den Inseln am Wasser. Der Tempel reich verziert und strahlend gold. Vergoldet mit echtem Blattgold. So richtig strahlen will er noch nicht. Die Sonne kämpft noch gegen die Wolken an. Wir sind totzdem nicht die einzigsten. Der goldene Tempel ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Kyoto. Aber dennoch geht alles ruhig und koordiniert zu.
Der Tempel Ryoan-ji (Buslinie 12 oder 59) ist bekannt für seinen Zen-Steingarten. 15 Steine in einem Kiesbett. Das Kies schön in geraden Linien gerecht. Wir sitzen auf den Stufen am Rand des Steingartens und lassen ihn auf uns wirken. Und versuchen alle 15 Steine auf einen Blick zu sehen. Rund um den Tempel ist ein schöner Garten mit See.
Mittags gibt’s Ramen im Bahnhofsfoodcourt Porta Diner. Gut, günstig und lecker.
Man kann in Kyoto alle Sehenswürdigkeiten gut mit dem Bus erreichen. Allerdings sollte man es mit den Abfahrtzeiten bzw. Fahrtdauer nicht so genau nehmen. Der Bus steht gerne Mal im Stau. Ansonsten einfach hinten einsteigen und beim Aussteigen vorne bezahlen (am besten mit einer Icoca Card, ansonsten passend in Bar).
Den Fushimi-Inari Schrein (Bus 5, 105 oder die Zuglinie nach Nara) schauen wir uns nachmittags an. Wir fühlen uns bei der Ankunft ein wenig wie auf einem Volksfest. Überall Menschen, Stände am Straßenrand und Touristen als Geisha verkleidet. Man kann wohl die traditionelle Kleidung für einen Tag leihen und dann so angezogen Kyotos Sehenswürdigkeiten erkunden. Sehr beliebt bei Selfie-Freunden.
Die ersten Stufen durch die Tore sind noch recht voll. Aber je weiter wir den Berg hinauf laufen, desto ruhiger wird es. Ab und zu n einer Kurve warten, dann bekommt man die Bögen auch mal ohne Menschen zu sehen. Die Sonne steht schon tief und strahlt durch die roten Torbögen. Später wird es dunkel (17:30 Uhr). In den unteren Toren gibt es schöne Laternen, die für stimmungsvolles Licht sorgen.
Abends schauen wir noch im Skypark am Bahnhof vorbei. Das Gebäude ist sehr modern und von oben hat man einen tollen Blick über die Stadt. Nebenan steht der bunt beleuchtete Kyoto Tower.