Morgens um kurz vor 9 Uhr in Bath. Wir üben uns im „Queueing“. Vor den „Roman Baths“ hat sich bereits eine Schlange gebildet. Also stellen wir uns auch mit an. Zum Glück warten wir so früh nicht allzu lange, später sah’s da schon anders aus…
Die römischen Bäder in Bath sind total beeindruckend. Allein die Fläche der Anlage und die Größe der Becken sind unglaublich. Die Wasserbecken wurden aus einer unterirdischen heißen Quellen gespeist. Die einzigste ihrer Art in Großbritannien. Über kleine Kanäle wurde das Wasser den Becken zu und auch wieder abgeführt. Aber auch die Technik die damals im frühen 4. Jahrhundert schon genutzt wurde. Zum Beispiel wurden unter den Böden der Schwitzbäder eine Art Fußbodenheizung eingebaut. Steinplatten säulenartig aufgetürmt tragen die Böden. Durch ein Feuer wird Hitze erzeugt und diese durch die Hohlräume verteilt. So mussten die Badegäste schon damals Sandalen tragen, um sich die Fußsolen nicht zu verbrennen.
Wir bummeln nochmal ein wenig durch die Gassen von Bath und lassen uns treiben. Mitten in den alten Gebäuden entdecken wir Glasfronten und moderne Aufbauten. Die neue Therme von Bath. Wenn wir noch einen Tag mehr hier wären, würden wir uns heute abend ein wenig Wellness gönnen.
Mittagessen gibt’s heute in dem Café „Boston Tea Party“. Dann geht es weiter nach Wells.
Wells Cathedral. Immer mal wieder gehört. Liegt am Weg, also fahren wir mal vorbei. Und dann so eine Überraschung. Wells Cathedral gehört zu den größeren Kathedralen. Sie wirkt wuchtig, breit wenn man davor steht. Doch auch filigran mit der reich verzierten Fassade. Dann innen. Verschiedenste Säulen, fein bemalte und verzierte Decken. Die Schleife über dem Altar, das Chorgestühl. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.
Neben der Kathedrale gibt es noch den Vicars Close. Viele Backstein Häuschen aneinander gereiht. Gut gepflegt. Die älteste Reihenhaus Siedlung Großbritannienes. Ursprünglich für Mitglieder des Kirchenchors gebaut.
Zum Schluß noch ein Abstecher zum Papst Palast. Wir dachten ja eher mal an „kurz reinschauen“. Aber der Begriff Palast trifft wirklich zu. Allein die Gärten mit den natürlichen Quellen (daher der Name der Stadt Wells) sind unglaublich sehenswert.
Abends sind wir dann in Minehead angekommen. Ein ehemaliges Seebad am Rande des Exmoors gelegen. Der Ort dient nicht nur Strand Fans, sondern auch als Ausgangspunkt für Touren ins Exmoor und in die Umgebung.
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