Schon beim Frühstück wechseln sich Sonne und Wolken ab. Immer wieder zieht eine Wolke vom Meer herein in die Bucht. Eine schöne Wetterstimmung. Das Morgenlicht und die Ruhe lassen die Cale Agulla in ihrem vollen Glanz erstrahlen.
Wir fahren weiter nordwärts. In Pollença ist Wochenmarkt. In allen Gassen rund um den Marktplatz gibt es alles von Blumen über Kleidung und Haushaltsartikel bis zu Obst und Gemüse zu kaufen. Es duftet nach Gewürzen, Blumen und Parfum.
Dann kommen wir zu den 365 Stufen, die uns zur Capella di Calvari bringt. Die flachen Stufen liegen windgeschützt und entsprechend wird uns warm. Die Kapelle liegt weißgetüncht am Berg.
Mit dem Auto fahren wir weiter nach Port Pollença. Wie häufig in Mallorca liegt der Ort im Landesinneren und damit ein wenig vom Hafen entfernt. Der kleine Hafenort ist lebendig und liegt an einer schönen Bucht. Die Ufer Promenade ist recht neu angelegt und führt vom Hafen an der Bucht entlang. Das Licht lässt das Wasser tiefblau erstrahlen. Die Bäume haben bereits grüne Blätter. Kinder spielen am Sandstrand.
Nachmittags fahren wir in Richtung Cap Formentor. Zunächst auf einen Aussichtspunkt (wieder ein Piratentürmchen). Die Straße ist schmal, aber gut fahrbar. Von oben haben wir einen wunderbaren Blick auf die Halbinsel Formentor.
Weiter die Straße zum Cap Formentor entlang, halten wir an der Playa Formentor. Der wunderbar weiße, feine Sandstrand lädt zum Verweilen ein. Wir setzen uns ein wenig und genießen die Sonne und den Anblick. (Also ich sitze, Rainer macht Fotos.)
Die Straße schlängelt sich auf den letzten Kilometern zum Leuchtturm schön an der Küste entlang und immer wieder über den Bergrücken von der einen Seite der Halbinsel auf die andere. Und mit uns auf der Straße: unzählige bunt gekleidete Rennradfahrer. Hinter denen schlängeln wir uns dann die Straße zum Cap. Die Strecke scheint sehr beliebt zu sein für eine Sonntag-Nachmittag-Radtour. Der Leuchtturm steht schön auf einem Felsvorsprung am äußersten Ende der Halbinsel. Allerdings ist er total überlaufen. Somit war das eigentliche Highlight des Cap Formentor die Playa und nicht so sehr der Turm.
Am Rückweg liegt nochmal ein Aussichtspunkt mit Blick auf die Felsküste. Wir steigen kurz aus, schauen uns die zugegebenermaßen beeindruckende Felsenküste an und fahren dann weiter nach Port Soller. Wir entscheiden uns gegen die Schnellstraße und fahren über die Bergstraße durch die Tramuntana. Hier wird es richtig bergig und links und rechts der Straße gibt es unzählige Wanderwege, die durch die Berge zu kleinen Örtchen und Stauseen führen. Und einige Ziegen und Schafe, welche die Straße kreuzen. Die Sonne geht langsam unter und wir genießen den Abend an der Hafenpromenade von Port Soller. Alles ist schön beleuchtet und die beiden Leuchttürme links und rechts der Hafeneinfahrt blinken.
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