Frühmorgens laufen wir durch ein noch ruhiges Avignon. Zunächst zum Palais du Papes. Weiter durch die kleinen Gassen, bis vor ans Wasser zur berühmten Brücke von Avignon: Pont St Benezet.
Nach und nach erwacht die Stadt. Zulieferer sind unterwegs, die Straßen werden gereinigt und die Cafés stellen Stühle und Tische vor die Tür.
In einer kleinen Bäckerei Nähe der Markthallen finden wir unser Frühstück: Baguette, Chausson aux pommes und Pain au chocolat.
Gegen 11 Uhr wird es lebendiger in der Stadt. Die ersten Reisegruppen sind unterwegs. Die Cafés füllen sich mit ihren ersten Gästen. Die Läden öffnen und stellen ihre Ware und Schilder vor die Tür.
Zeit für uns weiter zu fahren. Es geht in die kleine Stadt Uzès. Die Kathedrale ist ein Juwel. Bunte Fenster, ein großen Chor mit Quergängen und beleuchteten Bögen. Links und rechts in den Seitenschiffen kleine, wunderbar bemalte Kapellen. Dazu hat die Kathedrale eine der schönsten Orgeln Frankreichs.
Das Schloss in Uzes wird in die Geschichte eingehen: als das Schloss mit dem teuersten Eintritt. Bei dem Schild mit dem Preis von 20 Euro drehen die meisten wieder um. So auch wir. Dafür ist der Place des Herbes mit seinen Plantanen und Brunnen absolut sehenswert. Die kleinen Cafés und Epiceries laden zum Verweilen und genießen ein.
Um die Stadt herum ist es grün. Olivenbäume, Wein und Kastanien. Über die kleine Straße D979 fahren wir in Richtung Nimes. Die Straße kreuzt die Schlucht Gordon. Allerdings führt der Fluss aktuell kaum Wasser.
Abends sind wir in Carcassonne. Die Stadt ist UNESCO Welterbe und für ihre Festungsanlage Cité weltberühmt. Von unten in der Abenddämmerung beeindruckt die Anlage hoch oben am Berg. Doch im Inneren wird man etwas enttäuscht, wenn man eine mittelalterliche Stadt erwartet. Die Cité hat sich auf die Touristen eingestellt und ist geprägt von Restaurants, Eisdielen und Souvenirshops.