Nach einem ordentlichen Gewitter nachts, ist es heute wieder sonnig und warm. Wir gehen nochmal durch die Gassen von Nimes zum Jardin des la Fontaine. Vom Tour Magne hat man einen tollen Blick über die Stadt.
In der Camargue fahren wir zuerst nach Aigues-Mortes. Das Städtchen lag früher am Meer (heute am Kanal) und war perfekter Ausgangspunkt für die Kreuzzüge. Det Stadtkern von Aigues-Mortes ist gut erhalten. Die Stadtmauer ringsherum begehbar. Entsprechend touristisch ist die Altstadt. Dennoch lohnt sich der Rundgang über die Stadtmauer. Man sieht den Stadtkern von oben mit den verwinkelten Gassen, Häusern und Gärten. Vielmehr allerdings lohnt der Ausblick nach Süden zu den Salinen mit den weißen Salzbergen.
Le Salin d’Aigues-Mortes – südlich von Aigues-Mortes wird Salz gewonnen. Gegen Eintritt kann man einen Rundgang machen (ca. 4km zu Fuß). Die Becken enthalten flaches Meerwasser. Je nach Wärme schimmert das Wasser rosa. Eine schöne Kulisse mit den mächtigen Stadtmauern von Aigues-Mortes im Hintergrund. Auf dem ersten Blick fühlt man sich an eine Kiesgrube erinnert. Große Muldenkipper, die das abgebaute Salz transportieren, Förderbänder zur Weiterverarbeitung und weiße, große Berge – aus Salz.
Am frühen Abend fahren wir durch die landschaftlich schöne Camargue Richtung Avignon. Die D179 nach St Gilles ist besonders empfehlenswert: Man entdeckt Weingüter mit den prallen, reifen, tiefblauen Trauben. Es weiden Stiere – die hier in der Gegend gezüchtet werden. Weiße Pferde sind ebenfalls häufig auf den umliegenden Koppeln zu finden. Nur die Flamingos in freier Wildbahn bleiben ein Geheimnis. Vielleicht das nächste Mal…
Zur Dämmerung erreichen wir Avignon. Wir sind zum dritten Mal in der Papst-Stadt. Es ist immer wieder beeindruckend wie groß und mächtig der Papstpalast ist. In dem Gassen in der Altstadt findet man unzählige kleine Restaurants, Bars und Cafés. Und gefühlt gibt es genauso viele Kirchen.