Der Tag beginnt wie schon der gestrige mit einem extrem leckeren Frühstück im Hotel JOAS in Innichen..
Heute stehen die drei Zinnen auf dem Programm. Und der Weg zum Gipfel beginnt mit: Stau. Stau vor dem Parkplatz am Fischleintal. Also parken wir etwas weiter unterhalb am Straßenrand. Die paar extra Höhenmeter reißen es heute nicht mehr raus. Vor uns liegt die gut dreistündige Tour hinauf zu der Drei Zinnen Hütte.
Der Weg ist gut ausgebaut. Geht stetig leicht bergan. Es ist – wie erwartet – viel los. Aber die Menschen verteilen sich über die Strecke. Nach einem ersten Anstieg weitet sich das Tal. Weiter hinten im Tal kommt ein Wasserfall. Ein etwas steilerer Zwischenanstieg bringt uns zum oberen Ende des Wasserfalls. Immer wieder tolle Ausblicke. Dann bald vorbei an der Baumgrenze. Es wird karger, noch eine Kurve und dann sehen wir zum ersten Mal die Gipfel der drei Zinnen. Mächtig ragen sie in den blauen Himmel. Darunter noch zwei kleine strahlend blaue Bergseen. Die Drei Zinnen Hütte auf dem Plateau davor kommt in Sicht. Rund herum karge, steil aufragende Bergspitzen. Eine Landschaft auf ihre Art einzigartig schön. Hinter den Zinnen türmen sich bereits die ersten Wolken auf. Freunde von uns sind schon mehrmals hier hoch gelaufen, und haben die Zinnen nie komplett gesehen. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf beschleunigen wir nochmals ein wenig auf den letzten Höhenmeter um den Wolken zuvor zu kommen.
Nach 2 Stunden 50 Minuten und knapp 1000 Höhenmeter haben wir es geschafft. Wir stehen vor der Hütte und blicken auf die Drei Zinnen. Ein beeindruckender Anblick. Der Anstieg hat sich gelohnt. Und wir haben Glück. Gerade noch rechtzeitig. Erste Wolken ziehen auf. Aber noch genießen wir blauen Himmel und freie Sicht auf die Felstürme.
Nach kurzem Warten ergattern wir sogar noch einen Platz auf der Terasse der Hütte. Allerdings ist so viel los, dass man aufs Essen schon mal ne Stunde wartet heute.
Nach ausgiebiger Pause machen wir uns auf zum Abstieg. Die Wolkendecke schließt sich immer mehr. Gut für uns, so laufen wir nicht mehr an der prallen Sonne. Nach der Hälfte der Strecke bekommen wir genug. Es zieht sich. Irgendwann dann doch unser Auto in Sicht. Raus aus den Wanderstiefeln – eine Wohltat, nach 19 km und knapp 1000 Höhenmeter.
Ein toller Tag neigt sich dem Ende zu. Jetzt freuen wir uns auf eine warme Dusche und ein leckeres Tiroler Abendessen. Dazu fahren wir nicht weit auf den Bergbauernhof „Kleinmarer“. Wir essen unglaublich lecker. Wow. Den Hof können wir absolut empfehlen.
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