Sonntag morgen auf Färöer. Der erste Blick nach draußen: tiefhängende Wolken. Es regnet. Also erstmal gemütlich frühstücken.
Eine Stunde später: noch immer Regen. Egal. Regensachen anziehen und los.
Trotz des Wetters, die Landschaft hier ist einmalig schön. Irgendwie passt das auch. Die Ruhe. Das Grün. Das Wasser.
Die Schafe sind unbeeindruckt vom Regen. Wiederkäuend werden wir beäugt als wir am Straßenrand für ein Foto anhalten.
Die Halbinsel bei Runavik ist noch ruhig. Ein, zwei Autos – vermutlich auf dem Weg zur Sonntagsmesse.
Beim Wasserfall Fossa dagegen ist schon mehr los. Ein paar steigen (bzw rutschen) den Hang hinauf zur oberen Fallstufe, die meisten bleiben unten auf der Brücke und machen schnell ein Foto im Regen.
Nachmittags klart es etwas auf. Es wird trockener. Wir nutzen das und fahren nach Saksun. Über eine kleine einspurige Straße schlängeln ihr uns das Tal entlang. Links und rechts immer wieder schöne Wasserfälle, die nun Dank des Regens mit viel Wasser den Hang herab stürzen.
Saksun ist ein kleines Dorf oberhalb eines Fjordarms gelegen. Die fünf Häuser sind aus dunklem Holz und mit Gras bedeckten Dächern. Eine schöne Ecke, aber in Anbetracht der Besucher im Verhältnis zu den Einwohnern ein großes Ungleichgewicht (es gibt Parkplätze für 5 Reisebusse). Verständlich daß die Bewohner nicht immer glücklich über den Bekanntheitsgrad ihrer Häuser sind.
Abends fahren wir nach Vidareidi. Ein kleiner Ort auf einer der nördlichen Inseln. Leider hat es Nebel, so dass wir nicht mehr auf den Berg zum Aussichtspunkt wandern können. Der heutige Regen hat unzählige Wasserfälle hervorgebracht. Ein schönes Bild entlang der Straße.
Am Rückweg halten wir noch in Klaksvik. Eigentlich nur kurz. Aber dann kommt noch die Sonne stellenweise zum Vorschein. Wir gehen ein Stück bergan und genießen die Aussicht.
Der Wechsel von Sonnenflecken, Wolken und Nebelschwaden geht hier unglaublich schnell. Ein tolles Naturschauspiel.