Der Jasmund Nationalpark auf Rügen ist bekannt durch seine Kreidefelsen. Vom Parkplatz Hagen laufen wir durch einen wunderschönen Buchenwald in Richtung Küste. Überall buntes Laub, mal gelb, mal rot, dann wieder braun. Der Wind pustet hoch oben durch die Baumkronen. Es „schneit“ bunte Blätter. Da wird man wieder zum Kind und schlendert durch die Blätter und lässt sie aufwirbeln.
Nach gut einer Stunde (und vielen Fotos) erreichen wir den Felsabschnitt „Kaiserstuhl“. Für die Aussichtsplattform zahlt man Eintritt.
Der Wind pustet nicht nur die Blätter, sondern auch die Wolken. So bekommen wir einen kurzen Regenschauer ab und sind danach allein auf der Aussichtsplattform.
Anschließend laufen wir entlang der Küste, vorbei an den Viktoria Felsen und genießen immer wieder die Mischung aus Kreidefelsen und Küste auf der linken Seite und herbstlichem Laubwald auf der rechten Seite.
Bei der Kieler Bucht öffnet sich der Wald und gibt den Blick auf die weißen Kreidefelsen frei.
Man sieht schnell, warum hier davor gewarnt wird, das die Abbruchkanten nicht betreten werden sollen. Manche Bäume“hängen“ schon fast in der Luft.
Von dort geht es für uns zurück zum Parkplatz. Mittlerweile regnet es leicht. Der Weg führt uns erneut durch bunten Laubwald immer leicht bergan. Der Regen wird mehr und das herbstliche Blätterdach lässt ihn zu uns durch. Zügig laufen wir die 4km zum Auto.
Am Nachmittag fahren wir nach Sellin. Die Seebrücke im Sonnenuntergang ansehen.
Es wird früh dunkel. Zwischen den Wolken blinzeln schon einzelne Sterne hervor. Die Wettervorhersage sagt für die nächsten 90 Minuten sternenklaren Himmel voraus. Wir zögern kurz ob wir gleich nach Prerow zurück fahren wollen oder ob wir noch auf den sternenklaren Himmel pokern sollten. Aber irgendwie trauen wir unserem Glück heute Abend nicht so recht und fahren wieder zurück in unser Appartment.