Cape Reinga – der nördlichste Punkt Neuseelands. Ein kleiner weißer Leuchtturm thront auf einem Felsvorsprung und markiert die nördliche Spitze. Rund herum tosende Wellen und weiße Strände.
Der Besucherparkplatz ist gut ausgebaut. Ebenso die die Wege zum Leuchtturm. Fehlt nur noch ein Imbiss Stand, hier oben im hohen Norden …
Trotz des ganzen Touristen Hypes hat der Ort auch noch eine spezielle Bedeutung: von hier treten die Seelen verstorbener Maori ihre letzte Reise an, bevor sie in das tosende Meer hinab steigen.
Auf dem Weg in den Norden kommen wir an den großen Sand Dünen vorbei, die hier die Küste säumen. Die Te Paki Sand Dunes. Schon von Weitem sind die Berge aus Sand zu sehen. Wer Lust hat, kann sich ein Surfbrett leihen und die Dünen hinunter sausen.
Unterwegs fahren wir immer wieder vorbei an Wiesen mit (im Vergleich zu den Färöer Inseln) schön gepflegten, geschorenen Schafen. Ab und zu sind’s auch saftig grüne Wiesen mit Kühen.
Nachmittags biegen wir zum „Ninety Mile Beach“ ab. Der Strand soll 90 km lang sein. Wir haben davon nur ein paar Meter getestet – mit dem Auto auf dem Sandstrand entlang… Die Wellen schlagen hoch, es ist laut. Wind bläst von Westen auf’s Festland rein. Bis auf einen kurzen Moment ist der Strand einsam und verlassen. Lediglich ein junges Pärchen sitzt vor seinem Campervan und blickt auf’s Meer hinaus. Der Himmel ist bewölkt, man sieht kaum den Horizont. Das Blaugrau des Himmels blendet sich nahtlos in das Blau des Wassers über. Die Wellen branden weiß an den Strand, passend zum hellen Sand. Eine tolle Stimmung.
Abends halten wir noch kurz bei dem Rainbow Walterfall in Kerikeri. Der Himmel ist immer noch bewölkt, deswegen gibt’s keinen Regenbogen. Aber trotzdem ein gutes Ziel für einen kurzen Spaziergang.